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Pensionisten fordern mehr Geld

Seniorenanteil nimmt zu
Seniorenanteil nimmt zu ©APA (Archiv/dpa)
Die Pensionisten bestehen darauf, dass die Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr 1,9 Prozent und nicht wie gesetzlich vorgesehen 1,5 Prozent beträgt. Das machen sie in einer Resolution klar, die heute bei der Vollversammlung des überparteilichen Seniorenrats beschlossen wird. Gleichzeitig verlangen sie, dass wertschöpfungsbezogene Elemente zur Finanzierung des Sozialsystems herangezogen werden.
Zahl der Senioren steigt dramatisch

Bestanden wird seitens der Senioren darauf, ihre Bezüge durch den Pensionistenpreisindex anpassen zu lassen. Dies sei keine unfinanzierbare Forderung sondern legitimes Ziel zur Sicherung der Lebensgrundlage von mehr als zwei Millionen Pensionsbeziehern, heißt es in dem Leitantrag zu “einem der vorrangigen Anliegen des Österreichischen Seniorenrats”.

In der Krankenversicherung pflichtet man insofern der Regierung bei, als man die Ausschöpfung noch vorhandener Sparpotenziale anregt. In Sachen Pflege soll die Dotierung des im Regierungsprogramm geplanten Fonds nicht über Beiträge sondern über Steuermittel erfolgen. Das Pflegegeld wollen die Pensionisten jährlich valorisiert wissen. Auch im Steuerrecht hätten die Senioren gerne eine Besserstellung.

“Uneingeschränkte Akzeptanz” fordert der Seniorenrat in seiner Rolle als “fünfter Sozialpartner”. Erst jüngst hatte es heftige Proteste der Pensionisten-Organisationen gegeben, nachdem sie einer Besprechung der Regierungsspitze mit den Kammern und dem ÖGB nicht beiwohnen hatten dürfen. Freifahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln soll es ab dem 70. Lebensjahr geben.

Die Vollversammlung findet zum insgesamt neunten Mal statt. Zu den Festgästen bei der eintägigen Veranstaltung im Parlament gehören Bundespräsident Fischer, Bundeskanzler Faymann, Vizekanzler Pröll, Nationalratspräsidentin Prammer sowie die Minister Hundstorfer und Stöger.

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