Die Unruhen brachen aus, als die Fahrgäste eines bereits abfahrtbereiten Vorortzuges am Dienstag während der abendlichen Hauptverkehrszeit über Lautsprecher aufgefordert wurden, den Zug wieder zu verlassen, weil er defekt sei.
Die Menschen in der 13-Millionen-Metropole brauchen oft bis zu vier oder fünf Stunden pro Tag in völlig überalterten Zügen und Bussen für die Fahrt von und zur Arbeit. Die aufgebrachte Menge setzte Fahrkartenschalter und Büros in Brand, zerschlug Automaten und riss Telefonsäulen aus ihrer Verankerung. Die Polizei, die mit einem Hagel aus Steinen und Flaschen empfangen wurde, setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Mindestens 25 Menschen wurden verletzt und 16 seien festgenommen worden.
Rund um den umkämpften Bahnhof, den täglich fast eine halbe Million Pendler benutzen, brach ein Verkehrschaos aus. Über Stunden versuchten gestrandete Menschen, teilweise außen an Bussen hängend nach Hause zu kommen. Am späten Abend wurde der Zugverkehr unter starkem Polizeischutz wieder aufgenommen. Da alle Einrichtungen zerstört waren, durften die Pendler gratis fahren.
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