Die Rakete sei von Hawaii aus gestartet und bei einem Manöver mit japanischer Beteiligung abgeschossen worden, erklärten die US-Streitkräfte in Washington.
Der Test erfolgte vor dem Hintergrund von Warnungen der US-Regierung an Nordkorea. Falls Nordkorea eine Rakete des neuen Typs Taepodong-2 mit einer Reichweite von bis zu 6700 Kilometern abfeuere, werde es dafür zu bezahlen haben, hatte Washington erklärt. Ein solcher Raketentest werde als Provokation aufgefasst.
Einen Luftangriff auf Nordkorea hatte US-Vizepräsident Dick Cheney am Donnerstag indes ausgeschlossen. Mit dem Problem werde bisher schon in angemessener Form umgegangen, sagte Cheney im US-Fernsehsender CNN. Er wies damit eine Forderung des früheren US-Verteidigungsministers William Perry zurück.
Dieser hatte in einem Beitrag für die Washington Post empfohlen, die Rakete mit einem Angriff aus der Luft zu zerstören, wenn die Nordkoreaner sie nicht von der Abschussrampe entfernten. Pjöngjang hatte den USA am Mittwoch Gespräche über seinen geplanten Raketentest angeboten.
Seit Tagen kursieren Gerüchte in den Medien, wonach der Test einer Taepodong-2-Rakete unmittelbar bevorstehe. Die USA und Japan drohten Nordkorea für diesen Fall mit ernsten Konsequenzen bis hin zur Einschaltung des UN-Sicherheitsrates.
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