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Paul McCartney wurde 60

Genau eine Woche nach seiner Hochzeit hatte Paul McCartney am Dienstag schon wieder etwas zu feiern: Der ehemalige Beatle wurde 60 Jahre alt.

Wenn die britische Presse richtig informiert war, feierte er auf den Seychellen, wo er demnach seine Flitterwochen mit Heather Mills (34) verbringt.

Familienfeiern scheinen im Moment weniger angesagt zu sein: Seine Kinder sind nach Zeitungsberichten entsetzt darüber, dass er bei der Hochzeit zum ersten Mal nicht mehr den Ehering von Linda McCartney getragen hatte, seiner vor vier Jahren gestorbenen ersten Frau.

Bei den Fans ist Sir Paul auch mit 60 weiter sehr gefragt: Seine Konzerte in 19 Städten der USA in diesem Jahr waren binnen Minuten ausverkauft. Und bei alldem zahlt er auch noch immer brav seine Steuern, trägt aus Liebe zum Tier keine Lederschuhe, kauft selbst im Supermarkt ein und fährt mit der U-Bahn: Kein Wunder, dass er in Umfragen immer wieder als eines der größten Vorbilder für die britische Bevölkerung genannt wird.

„When I’m Sixty-Four“, sang er als Beatle – nun sind es nur noch vier Jahre, bis er das Rentenalter erreicht. Seit mittlerweile vier Jahrzehnten ist er einer der bekanntesten Popstars der Welt und hat es darüber zum ersten englischen Pop-Milliardär gebracht. Das Guinness-Buch der Rekorde führt ihn als den erfolgreichsten Songschreiber der Geschichte. Daneben malt er auch noch und verfasst Gedichte – bisher allerdings ohne die Fachwelt überzeugen zu können.

Einige radikale Fans glauben übrigens, dass Paul McCartney am Dienstag keineswegs seinen 60. Geburtstag feiern konnte. Der echte McCartney ist nach Überzeugung dieser Verschwörungstheoretiker schon 1966 bei einem Autounfall ums Leben gekommen, wurde aber durch einen Doppelgänger ersetzt, um den geschäftlichen Erfolg der Band nicht zu gefährden. Die Autonummer “28IF“ auf dem Cover der LP „Abbey Road“ soll auf das unvollendete 28. Lebensjahr des Beatle hindeuten. Und warum marschieren die „Fab Four“ auf der Plattenhülle barfuß über die Straße? Natürlich um auf das bekannte sizilianische Todessymbol nackter Füße anzuspielen.

Wenn McCartney auch immer noch glaubt, dass die Rolle des 1980 ermordeten John Lennon in den Beatles-Annalen überschätzt wird und er selbst zu kurz kommt, so ist er sich doch bewusst, dass sein Platz in der Musikgeschichte sicher ist: „In ein- oder zweihundert Jahren wird man die Beatles genauso einschätzen wie heute Beethoven oder Mozart. Das mag arrogant klingen, aber man kommt zu nichts, wenn man nicht an sich glaubt.“

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