Patrick Schnetzer und Lukas Schneider sind Europameister

Hinter vorgehaltener Hand wurde dem blutjungen Höchster Radball Duo seitens der Experten schon länger eine große Zukunft vorausgesagt. Den ersten großen Schritt in ihrer Karriere haben die beiden nun im holländischen Heerlen mit dem Europameistertitel gemacht.
Von Beginn drückten Schnetzer / Schneider diesen Titelkämpfen den Stempel auf. Bereits in der Vorrunde, behielten die beiden in der wesentlich stärkeren A – Gruppe klar die Oberhand und belegten nach Siegen über Deutschland, Schweiz und Belgien, sowie einem Remis gegen Tschechien Platz eins nach den Gruppenspielen.
Frankreich war in der Zwischenrunde kein Prüfstein für Patrick Schnetzer und Lukas Schneider. Mit 12:1 wurden die Tricolores vom Parkett gefegt, was bereits die Finalteilnahme bedeutete.
Das Finale geschafft, ließen sich die beiden nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Nach einem hart erkämpften, aber verdienten 5:4 Erfolg gegen Deutschland, schlugen die beiden Tschechien mit 4:2, was den Europameistertitel bedeutet. Der Jubel in der Sporthalle von Heerlen kannte keine Grenzen mehr. Die österreichische Delegation lag sich in den Armen und freute sich riesig über den Titel der beiden.
Den Titel haben sich Patrick Schnetzer und Lukas Schneider mehr als verdient, waren sie doch das einzige Team ohne Niederlage bei der Europameisterschaft. Da wächst wohl das nächste Vorarlberger Spitzenteam heran, welche schon bald in die Fußstapfen von König / Schneider treten könnten.

Im Kunstradfahren gingen alle Titel an Deutschland. Nach den gestrigen Siegen im Herren Einer und im Damen Zweier, wo die beiden Meininger Girls Darinka Puhr und Nadine Gasser den Vize-Europameistertitel erreichten, kommen auch die Europameister im 4 er Bewerb und im Damen aus der Bundesrepublik.
Der 4 – er aus Gisingen, erstmals bei internationalen Titelkämpfen mit von der Partie, belegte Rang fünf.
Eine Talentprobe bei ihrer EM-Premiere legte die junge Meiningerin Adriana Mathies mit dem sechsten Rang im 1er- Kunstfahren der Mädchen ab, Clubkollegin Nadine Gasser landete auf Rang acht.

H. Welte