Patrick Schnetzer hat seinen zehnten Gesamtweltcup-Titel im Visier

Weltcup-Finale steigt in Deutschland

Am Samstag steigt in Aalen-Hofen (Baden-Württemberg) das große Finale des diesjährigen UCI-Radball-Weltcups. Schnetzer und Feurstein führen die Zwischenwertung im Gesamtklassement nach den sieben Qualifikationsturnieren, von denen vier Resultate berücksichtigt wurden, mit 190 Punkten an, fünf Zähler vor ihren deutschen Dauerrivalen Raphael Kopp und Bernd Mlady vom RMC Stein. Die Ausgangslage ist klar: Wer bei diesem Turnier die Nase vorn hat, holt den letzten Titel in diesem Kalenderjahr. Jeder Treffer kann also entscheiden.

Revanche für WM-Finale

In der laufenden Saison standen sich die beiden Top-Duos bereits mehrfach gegenüber, und immer wieder wurde es dramatisch. Zwei Turniersiege holte das Duo des RV Dornbirn, zweimal mussten sie sich jeweils im Endspiel gegen Kopp/Mlady geschlagen geben. Zuletzt auch im bitteren WM-Finale im November in Göppingen. Die Revanchegelüste sind greifbar.

Ob es zum direkten Duell um den Titel kommt, ist noch nicht klar. Zuerst müssen beide Teams die Vorrunde überstehen. Schnetzer/Feurstein treffen im Eröffnungsspiel auf die Hausherren aus Hofen. Anschließend müssen sie auch noch gegen Mosnang, Dorlisheim und Grosskoschen bestehen. Nur die besten zwei Teams der Gruppe qualifizieren sich fürs Halbfinale.

Krönung einer außergewöhnlichen Karriere

Für die regierenden Vizeweltmeister wäre ein erneuter Triumph beim Saisonfinale ein sportliches Highlight. Und Schnetzer, der mit acht WM- und sieben EM-Goldenen der erfolgreichste Radballer der Gegenwart ist, würde mit "La Decima" ein nächstes Kapitel seiner Erfolgsgeschichte schreiben und in den Radball-Olymp aufsteigen. Eine Karriere, gekrönt von einem Meilenstein. Doch noch ist nichts gewonnen. Am Samstag fällt die Entscheidung auf zwei Rädern, mit einem Ball und dem großen Ziel vor Augen.

(VOL.AT)