Die 22-jährige Krankenschwester hat sich über die Weihnachtsfeiertage freiwillig zum Nachtdienst auf der Internen am Landeskrankenhaus Bregenz eintragen lassen. Das war für mich selbstverständlich, erzählt die junge Bregenzerin. Wenn ich einmal Kinder habe, möchte ich an diesem Abend auch frei haben. Die Bescherung bei den Eltern werde kurzerhand vorgezogen; das Verständnis bei ebendiesen aufgrund ihres Berufs groß.
Offenes Ohr
Und was unterscheidet die Arbeit am Heiligen Abend von anderen Nachtschichten? Die Patienten sind irgendwie gelassener und ruhiger, erklärt Schreiber. Die meisten bekommen viel Besuch am 24. Dezember und sind deshalb gut gelaunt. Das könne sie auch aus ihrer Erfahrung berichten auch letztes Jahr habe sie Dienst geschoben. Allerdings während des Tages. Früher hat man auch zusammen Weihnachtslieder gesungen, schmunzelt die junge Krankenschwester. Mal schauen, ob wir das heuer wieder machen. Auch nehme sie sich heute viel Zeit für Gespräche mit den Patienten. Es werden natürlich einige sentimental, sagt sie. Aber auch dafür sind wir da. Für den Kummer der Patienten habe man immer ein offenes Ohr. Mit Konsequenzen. Denn: Wirklich abschalten nach dem Dienst kann man in diesem Job nicht. Deshalb suche sie oft das Gespräch mit Kollegen. Das ist wichtig. Außerdem wachsen wir dadurch noch enger zusammen, berichtet Schreiber.
Volles Haus
Für Weihnachtsstimmung sorge man auf dem Stock jedoch letztlich selber. So sei es Tradition, dass sich die drei diensthabenden Pfleger auf dem Stock gegenseitig beschenken. Besinnlich und ruhig, wie die Weihnachtsabende im Kreise der Familie, werde es heute aber wahrscheinlich nicht. Wir haben volles Haus, sagt sie. Zusammen mit zwei Kollegen wird sie für 65 belegte Betten zuständig sein. Da ist sicherlich genug zu tun.
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