Paszek forderte Henin voll

Die Sensation ist in der Luft gelegen, doch diesmal reichte es für Tamira Paszek noch nicht ganz zur Top-Sensation. Im Achtelfinale des mit 1,5 Millionen dotierten WTA-Tennis-Turniers in Dubai hatte die Dornbirnerin Weltstar Justine Henin knapp an der Niederlage, unterlag der topgesetzten Belgierin nach großer Leistung aber nach 2:29 Stunden 6:4,5:7,1:6.

Paszek spielte ihre erste Partie gegen eine Top-Ten-Spielerin ohne Respekt vor dem großen Namen, holte sich gleich zwei Breakbälle. Das erste Break gelang aber Henin zum 3:1, Paszek konterte aber postwendend. Ihr gelangen noch zwei weitere Breaks, jenes zum 5:4 sogar zu Null. Danach servierte sie wie eine routinierte Größe zum 6:4 aus.

Der zweite Satz war vorerst ein Spiegelbild des ersten. Wieder breakte Henin zum 3:1, erhöhte auf 4:1, doch fünf Games später stand es 5:5. Immer wieder beeindruckte die 16-jährige Österreicherin mit platzierten Schlägen an die Grundlinie, wodurch Henin nie richtig ans Netz kam. Paszek erarbeitete sich sogar einen Breakball zum 6:5, vergab ihn aber. Das war die Wende. Denn Henin ließ ein Break zum Satz-Ausgleich folgen und nahm das Heft im dritten Durchgang klar in die Hand. Die ÖTV-Fedcupperin war mit ihren Kräften ziemlich am Ende, nachdem sie aus der Qualifikation heraus an vier Tagen vier Siege gefeiert hatte. “Ich habe meine Beine schon sehr gespürt”, meinte Paszek. “Justine hat super gespielt, sie ist nicht umsonst die Nummer eins gewesen.” Beim Shake-Hands ließ die aktuelle French-Open-Siegerin auch den Respekt vor dem ÖTV-Talent erkennen.

Paszek geht trotz der verpassten Sensation mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben, schon am Wochenende spielt sie in Doha Qualifikation. In der kommenden Weltrangliste wird die Schülerin am Montag knapp an die Top 100 heranrücken und damit ihr bisheriges Top-Ranking einnehmen.

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Dubai Open 2007