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Passagier springt mit 12.000 Euro und 5 Ausweisen von Kreuzfahrtschiff

Die Rhapsody of the Seas ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean International.
Die Rhapsody of the Seas ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean International. ©APA/AFP
Ein Mann ist in Puerto Rico mit einem Rucksack voller Bargeld und mehreren Ausweisen von einem Kreuzfahrtschiff gesprungen.

Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich am Ende einer Karibikreise auf dem Kreuzfahrtschiff Rhapsody of the Seas. In der Nähe des Hafens von San Juan (Puerto Rico) sprang ein Passagier, Jey González-Díaz, über Bord.

Bei sich hatte er laut Behörden 14.600 US-Dollar in bar (etwa 12.400 Euro), zwei Handys und fünf Ausweisdokumente. Die US-Justiz vermutet, dass er damit einer bevorstehenden Grenzkontrolle entgehen und offenen Spielschulden entfliehen wollte.

Flucht vor Kontrolle und Schulden

Wie aus einer Strafanzeige hervorgeht, die beim US-Bezirksgericht für Puerto Rico eingebracht wurde, wird dem Mann eine Bundesstraftat zur Last gelegt. Laut US-Medien soll González-Díaz versucht haben, einer Zollkontrolle zu entkommen. Zudem soll er Spielschulden in Höhe von rund 13.600 Euro bei der Reederei Royal Caribbean International gehabt haben.

Überwachungskamera filmte Fluchtversuch

Der Vorfall ereignete sich am 7. September um 9.14 Uhr Ortszeit, als das Schiff bereits im Hafen lag und erste Passagiere das Deck verließen. Sicherheitsaufnahmen zeigen, wie González-Díaz ins Wasser sprang. Zwei Jetski-Fahrer orteten ihn rasch und holten ihn aus dem Meer.

Mehrere Ausweise im Gepäck

Bei seiner Festnahme entdeckten die Behörden einen Rucksack mit Bargeld und fünf unterschiedlichen Ausweisdokumenten. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann unter anderem Namen untertauchen wollte. Als ihn Beamte laut CBS News nach seinem vollständigen Namen fragten, soll er geantwortet haben: "Wenn ihr euren Job gut machen würdet, wüsstet ihr das."

Anklage und laufende Ermittlungen

Gegen González-Díaz wurde Anklage erhoben. Weitere Details zum Verfahren oder zur möglichen Strafhöhe wurden bislang nicht bekannt gegeben. Auch zur Herkunft der fünf Ausweise machte die Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben.

(VOL.AT)

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