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Partyzoo auf dem Vormarsch: Interview mit den Machern von Pazoo

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Interview mit „Hansi“ und „Basti“ besser bekannt als Pazoo.
Interview mit „Hansi“ und „Basti“ besser bekannt als Pazoo. ©Lucas Tiefenthaler, Lukas Wagner
Wenn die Rede von aufregenden, energiegeladenen und immer wieder überraschenden DJ-Acts ist, dann kommt man an Pazoo nicht vorbei.

Die beiden österreichischen DJs und Produzenten Johann Gmachl, bekannt als Modygee, und Sebastian Alberer (Basti) sind die kreativen Köpfe hinter diesem außergewöhnlichen Musikprojekt. Mit ihrer schier unglaublichen Produktionsgeschwindigkeit – alle zwei Wochen eine neue Nummer – und ihren mitreißenden Live-Auftritten haben sie die Herzen der Partyszene im Sturm erobert.

Johann, der früher Teil des erfolgreichen Duos Darius & Finlay war, bringt seine langjährige Erfahrung und sein Gespür für Hitproduktionen in das Projekt ein. Basti, der aus dem niederösterreichischen Ybbstal stammt, ergänzt das Duo perfekt mit seinem Marketinggeschick und seiner technischen Expertise in der Musikproduktion. Gemeinsam haben sie sich das Ziel gesetzt, die Menschen zu unterhalten, sie bei ihren Auftritten zum Ausrasten zu bringen und immer wieder für neue Überraschungen zu sorgen.

Im Gespräch mit Lukas Wagner von Vorarlberg Online gewährten die beiden Mitglieder von Pazoo spannende Einblicke in ihr rasantes Musikprojekt. Der Name Pazoo steht für „Partyzoo“ und beschreibt treffend die energiegeladenen Auftritte und die außergewöhnliche Produktionsgeschwindigkeit des Duos.

Pazoo im Interview

Lukas Wagner: Eure Produktionsgeschwindigkeit ist beeindruckend – alle zwei Wochen erscheint eine neue Nummer. Was sind eure nächsten großen Ziele?

Hansi: (lacht) Wir möchten die Menschen unterhalten und bei unseren Auftritten dazu animieren, richtig zu feiern. Unser ultimatives Ziel ist es, einen Song mit DJ Ötzi aufzunehmen. Danach beenden wir unsere Karriere (Anmerkung der Redaktion: vermutlich nur scherzhaft gemeint)

Basti: (lacht) Alternativ könnten wir auch auf der Mainstage des Electric Love Festivals spielen. Auch das wäre ein Höhepunkt, nach dem wir aufhören würden (Anmerkung der Redaktion: natürlich ebenfalls im Scherz). Unser Booker ist der Einzige, der das Projekt Pazoo von heute auf morgen beenden könnte.

Lukas: Glaubt ihr, dass man DJ Ötzi über Plattformen wie Clubhouse erreichen könnte?

Hansi: Wir hoffen es. Seine Tochter war heute in der ersten Reihe und hat zu unserer Musik gefeiert. Ich habe sogar noch seine Mütze als Andenken.

Lukas: „Synapsen 1000 Watt“ war ein großer Erfolg. Plant ihr, weitere Songs in dieser Richtung zu veröffentlichen, oder habt ihr einen anderen Fokus?

Basti: Wir haben viele fertige Songs und daher das Luxusproblem, dass wir alle zwei Wochen etwas Neues herausbringen können. „Synapsen“ lag zwei Jahre auf unserem Schreibtisch, und wir wussten nie, wann der richtige Zeitpunkt wäre. Schließlich haben wir entschieden, es einfach zu veröffentlichen, ohne weiter Zeit zu verlieren. Für uns gibt es nur „raus, raus, raus“. Wir teilen die Aufgaben gleichmäßig auf – Hansi kümmert sich um das Booking, ich um das Marketing.

Lukas: In der heutigen Musikindustrie spielt Geschwindigkeit eine große Rolle. Glaubt ihr, dass Künstliche Intelligenz die Musikwelt verändert, oder ist der menschliche Aspekt weiterhin unverzichtbar?

Hansi: Wir haben einen Song mit Loona, der eigentlich von ChatGPT geschrieben wurde. Ich ließ den Text auf Spanisch übersetzen und schickte ihn Loona, die begeistert war. Die Technologie wird immer wichtiger, auch in der Musikproduktion.

Basti: Man muss die Tools bedienen können. Es reicht nicht, einfach zu sagen „Mach mir einen Song XY“. Aber mit einer guten Grundlage sind solche Tools sehr nützlich.

Lukas: Gehören die Textrechte dann auch euch?

Hansi: Klar, aber mit Spanisch haben wir sonst nichts am Hut. Ich kann zwei Bier bestellen, Basti …was kannst du?

Basti: Wasser con Gas, haha! Wir spielen einmal die Woche in Mallorca, aber unser Spanisch ist schlecht.

Lukas: Was hättet ihr gerne gewusst, bevor ihr mit Pazoo angefangen habt?

Basti: Anfangs dachten wir, dass wir 10-12 Shows nebenbei spielen könnten. Dass daraus 10-12 Shows im Monat wurden, hätten wir nicht erwartet. Aber der große Vorteil ist, dass wir keinen Druck haben. Wir sind selbstständig und nicht auf die Musik angewiesen. Viele Künstler sind verzweifelt, weil es im Nachtleben schwieriger wird. Für uns ist es egal, wenn mal ein Monat keine Show stattfindet.

Lukas: Danke, Jungs! Wir sehen uns am Freitag. Viel Spaß weiterhin beim Elf und viel Erfolg bei den nächsten Shows!

(VOL.AT)

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