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Paris St. Germain und Benfica Lissabon im CL-Viertelfinale

Riesenjubel bei Benfica
Riesenjubel bei Benfica
Paris St. Germain steht zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale der Fußball-Champions-League. Frankreichs Serienmeister bezwang Chelsea im Achtelfinal-Rückspiel am Mittwochabend wie im Hinspiel in Paris mit 2:1 (1:1). Benfica Lissabon zog mit einem 2:1 bei Zenit St. Petersburg ebenfalls ins Viertelfinale ein. Bereits das Hinspiel hatte Benfica mit 1:0 gewonnen.


Der entscheidende Treffer für Paris gelang Superstar Zlatan Ibrahimovic in der 67. Minute. Für Chelsea war gegen PSG damit wie im Vorjahr im Achtelfinale erneut Endstation.

Adrien Rabiot traf an der Stamford Bridge in der 16. Minute nach Pass von Ibrahimovic zur Führung für die Gäste. Diego Costa gelang in der 27. Minute der Ausgleich, die Londoner waren danach dem zweiten Treffer näher. Im zweiten Rückspiel am Mittwoch schaffte Benfica Lissabon gegen Zenit St. Petersburg erstmals seit 2012 die Qualifikation für das Viertelfinale. Nach einem 1:0 im Hinspiel setzte sich Portugals Rekordmeister auswärts mit 2:1 (0:0) durch.

Das Duell zwischen Chelsea und PSG war wie schon in den K.o.-Phasen 2014 (Viertelfinale, Chelsea weiter) und 2015 von Spannung und Tempo geprägt. Beide Teams legten forsch los. Costa prüfte PSG-Schlussmann Kevin Trapp schon in der 3. Minute, auf der Gegenseite war Angel di Maria dem Torerfolg nahe. Die national kaum geforderten Franzosen bewiesen jedoch ihre technisch feinere Klinge und ließen den Ball zunächst gekonnt zirkulieren.

Chelseas ersatzgeschwächte Abwehr ließ Ibrahimovic dann einmal zu viel Platz. Der ob seiner mangelnden Trefferquote in großen Spielen bereits kritisierte Schwede bestrafte dies mit einem Stanglpass auf Rabiot, den der 20-Jährige aus kurzer Distanz verwertete. Die auch in der Champions League den Titel anstrebende PSG-Elf von Trainer Laurent Blanc schien auf Kurs, brachte sich aber mit einem Ballverlust im Mittelfeld um die Führung.

Über den starken Willian und Pedro ging es auf schnellstem Weg zu Costa, der Landsmann Thiago Silva im Eins-gegen-Eins alt aussehen ließ und per Flachschuss einschoss. Der gebürtige Brasilianer lieferte damit einen weiteren Beweis für seine Rückkehr zu alter Stärke unter Guus Hiddink. Seit der Mourinho-Nachfolger im Amt ist, hat Costa in 15 Spielen 11 Treffer erzielt. Der Ausgleich zeigte Wirkung, Chelsea ging als nun besseres Team in die Kabine.

Die in der Premier League nach schwachem Start abgeschlagenen “Blues” kamen auch mit mehr Elan aus der Pause, mussten nach einer Stunde aber einen Rückschlag einstecken: Costa musste mit muskulären Problemen vom Feld. Chelsea fand bei einer Doppelchance durch Willian und Eden Hazard (65.) dann zweimal seinen Meister in Trapp. Zwei Minuten später entschied Torjäger Ibrahimovic nach einer Vorlage von Di Maria aber mit seinem 30. Tor in dieser Saison die Begegnung. PSG kam in Folge nicht mehr in Bedrängnis.

Benfica kam gegen Zenit verdientermaßen, aber mit ein wenig Zittern weiter. Brasiliens Teamstürmer Hulk brachte die nach einer Stunde besseren Russen per Kopf in Führung (69.), danach hatte Artem Dsjuba nach einem Solo sogar die Chance auf das 2:0. Wenige Minuten später schlug Benfica aber entscheidend zu.

Nachdem Raul Jimenez mit einem Fernschuss die Latte getroffen hatte, staubte der Argentinier Nicolas Gaitan (85.) ins leere Tor ab. Sekunden vor dem Schlusspfiff sorgte Talisca sogar noch für Benficas erst zweiten Sieg im achten Gastspiel in Russland. Zenit verpasste damit die erstmalige Qualifikation für die Runde der letzten acht.

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