Ein Mitarbeiter habe den Rat gegeben, die umstrittene Passage zu streichen, berichtet Focus unter Berufung auf Vatikan-Kreise in seiner jüngsten Ausgabe. Der Papst habe jedoch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ihn Wahrheit und kritischer Dialog interessieren, und nicht so sehr, was damit ausgelöst wird.
Beobachter aus der Umgebung des Kirchenoberhauptes glaubten nicht, dass die Zitate durch ein Versehen in die Rede gelangt seien. Der Papst habe vielmehr bewusst eine Debatte über das Verhältnis von Religion, Vernunft und Gewalt anstoßen wollen.
Der Papst hatte am Dienstag vergangener Woche bei einem Vortrag in Regensburg eine Äußerung des byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos zitiert, wonach der Prophet Mohammed nur Schlechtes und Inhumanes gebracht habe. Daraufhin war in der islamischen Welt ein Sturm der Entrüstung losgebrochen. Benedikt XVI. sprach anschließend von einem bedauerlichen Missverständnis. In Teilen seiner Regensburger Rede habe er nicht seine persönliche Meinung referiert, betonte der 79-Jährige. Mit seiner Rede vor Akademikern an seiner ehemaligen Universität in Regensburg habe er zeigen wollen, dass sich Religion und Gewalt im Gegensatz zu Religion und Vernunft nicht vertrügen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.