Der Künstler war einem weltweiten Publikum als tragikomischer Monsieur Bip bekannt, als weiß geschminkter Clown im schwarz-weißen Ringelhemd. Marceau war am 22. März 1923 in Straßburg geboren worden und weltweit einer der berühmtesten französischen Künstler. Nach 1945 belebte er die Kunst der Pantomime wieder, die vom Stummfilm verdrängt worden war.
Nach Angaben seiner Tochter Camille Marceau starb der Pantomime am Samstagabend im Kreise seiner Familie. Er solle auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise beigesetzt werden. Einen Termin werde die Familie in Kürze bekanntgeben. Die Tochter Aurelia Marceau wollte sich zunächst nicht über die Todesursache und den Ort äußern. Die Familie wolle sich Zeit lassen, bevor sie weitere Stellungnahmen abgebe.
Der zweifache Emmy-Preisträger, der 1978 in Paris seine eigene Schule gründete und seit 2001 auch UN-Botschafter für ältere Menschen war, wurde 1993 von der Pariser Academie des Beaux-Arts zum unsterblichen Mitglied gekrönt. Japan ernannte ihn zum lebenden nationalen Schatz, und New Yorks damaliger Bürgermeister Rudolph Guiliani erklärte 1999 den 18. März zum jährlichen Marcel Marceau Day. Im Jahr 2004 hatte Marceau in drei Vorstellungen das österreichische Publikum im Wiener Museumsquartier begeistert.
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