Pandemie und Impfung: Das ist die Lage in den Pflegeheimen

Die Lage habe sich in den vergangenen Wochen wieder deutlich entspannt, sagt Wolfgang Purtscher, Heimleiter des Sozialzentrums in Bürs am Aschermittwoch in "Vorarlberg live". In ganz Vorarlberg gebe es nur mehr zwei Heime, in denen es aktuell noch Covid-19-Infektionsfälle gibt.
Eine Covid-Infektion mache die Lage in den Pflegeheimen besonders schwierig. Bewohner müssen ausschließlich in den Zimmern betreut werden, personell werde es eng. Aber auch ohne positive Fälle habe sich die Arbeit in den Pflegeheimen sehr verändert. Besuche blieben aus bzw. wurde stark reduziert, Kontakt und Austausch waren nun auch Aufgabe des Personals. Während zu Beginn der Pandemie noch auf "Balkongespräche" gesetzt wurde, mache die Technik heute den Austausch mit Angehörigen leichter. Purtscher fügt aber hinzu, dass die Durchführung von Skype-Gesprächen nicht für alle Bewohner geeignet sind, besonders jene mit demenzieller Beeinträchtigung hätten damit Probleme.
Das Land gab Anfang der Woche bekannt, dass bis Ende Februar alle Pflegeheime durchgeimpft sind - in Bürs wurde die letzte zweite Teilimpfung bereits vergangenen Freitag verabreicht. Zwischen 85 und 90 Prozent der Bewohner hätten sich impfen lassen, beim Personal spricht Purtscher von einer Durchimpfungsrate von fast 77 Prozent. Der Start der Impfungen sei "etwas holprig" gewesen. "Die Beschaffung des Impfstoffes war nicht einfach."
Neben Wolfgang Purtscher war auch Bischof Benno Elbs am Mittwoch zu Gast in "Vorarlberg live".
(VOL.AT)