Radikale Palästinenserorganisationen haben sich am Samstag in Kairo zunächst nur darauf geeinigt, auf Selbstmordanschläge in Israel zu verzichten, wie aus einem Entwurf für ein gemeinsames Kommunique von 13 Gruppierungen hervorgeht. Dieser Erklärung zufolge können aber Angriffe auf israelische Soldaten und Siedler in den besetzten Palästinenser-Gebieten fortgesetzt werden.
Die ägyptische Regierung hatte sich um eine Vermittlung unter den Palästinensergruppen in der Hoffnung bemüht, ein umfassendes Waffenstillstandsangebot an Israel erreichen zu können. Ein Palästinenser sagte in Kairo, der mit der Ausarbeitung der Schlusserklärung beauftragte Ausschuss wolle noch in der Nacht ein gemeinsames Dokument ausarbeiten, das dann am Sonntag von den Gruppierungen gebilligt werden solle.
Aus hohen israelischen Regierungskreisen verlautete am Samstagabend zu den Ergebnissen in Kairo, was solle das für eine Art von Waffenstillstand sein, wenn auf Soldaten und Siedler weiter geschossen werden könne. Die israelische Regierung hatte mehrfach deutlich gemacht, dass ein Angebot, keine Zivilisten in Israel mehr anzugreifen, für Friedensgespräche nicht ausreiche.
Aus den Palästinenserkreisen verlautet weiter, in der Frage eines Waffenstillstands gebe es weiter Differenzen zwischen der Fatah-Gruppe von Palästinenser-Präsident Yasser Arafat und der radikalen Hamas. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagte, mit dem Verzicht auf den Angriff von Zivilisten in Israel habe man Flexibilität gezeigt. Wir werden nicht in die Falle des letzten Waffenstillstands laufen, als wir uns an den Waffenstillstand hielten und Israel seine Aggression fortsetzte.” In Kairo bemüht sich auch der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei um ein Waffenstillstandsangebot an Israel.
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