Die Fatah von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) habe in mehr als 60 Orten eine Mehrheit, während die rivalisierende radikalislamische Hamas-Organisation 28 Kommunen für sich habe gewinnen können, wie die Wahlkommission am Freitag mitteilte. In den verbliebenen der 104 Städte und Gemeinden dieses Wahlgangs werde erst die Bildung von Koalitionen über künftige Machtverhältnisse entscheiden.
Unterdessen starben im Westjordanland zwei bewaffnete Palästinenser Freitag Früh bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten. Palästinensische Sicherheitsbeamte teilten mit, Mitglieder der Al-Aksa-Brigaden hätten sich das Feuergefecht mit israelischen Soldaten geliefert, nachdem die Armee in das Flüchtlingslager Balata in der Nähe Nablus eingedrungen sei. Die Soldaten nahmen mehrere verletzte Palästinenser fest. Die Al-Aksa-Brigaden sind ein bewaffneter, radikaler Arm der Fatah-Bewegung.
Abbas hatte am späten Donnerstagabend die Israelis aufgefordert, ihre Militäroperationen im Westjordanland einzustellen, da die Palästinenser alles tun würden, um die Lage zu beruhigen. Der israelische Verteidigungsminister habe bei Beratungen mit führenden Offizieren in der Nacht zum Freitag aber entschieden, die Offensive gegen militante Palästinenser fortzusetzen, bis alle Angriffe aus dem Gazastreifen eingestellt seien, wie israelische Medien berichteten.
Vier Monate vor der palästinensischen Parlamentswahl galt die dritte Runde der Kommunalwahl auch als ein Stimmungstest. Auch die erste und zweite Etappe der Kommunalwahlen war mehrheitlich an die Kandidaten der Fatah-Bewegung gegangen. Eine vierte Etappe ist für den 8. Dezember angesetzt.
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