Insgesamt habe es 50 Tote gegeben, teilte die Armee am Donnerstag mit. Augenzeugen sprachen dagegen von vielen getöteten Frauen und Kindern.
Ein Armeesprecher sagte, während eines Präzisionsangriffs am Donnerstag sei ein Trainingscamp, in dem Tschetschenen, Usbeken und Araber auf Terror- und Sabotageakte vorbereitet worden seien, sei zerstört worden. Augenzeugen erzählten, die pakistanische Armee habe im Morgengrauen einen Angriff auf vier Dörfer im halbautonomen Stammesgebiet geflogen. Dabei seien zwei Kampfflugzeuge und zehn Kampfhubschrauber eingesetzt worden. Aus einem Flugzeug sei auf eine Menschenmenge geschossen worden, die Tote und Verletzte einer ersten Angriffswelle bergen wollte.
Nach dem Bombardement seien Soldaten mit rund 200 Militärlastwagen in die Region transportiert worden. Dabei sei es zu Gefechten gekommen. Unklar war, ob Terroristen oder Einheimische, die sich für den Luftangriff rächen wollten, auf die Truppen schossen.
Im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet werden El-Kaida-Chef Osama bin Laden und Taliban-Führer Mullah Omar vermutet. Am Mittwoch waren bei Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Terroristen im halbautonomen Stammesgebiet mindestens acht Menschen getötet worden. Die Armee wird in der Region regelmäßig angegriffen.
Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat den Druck auf El Kaida in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Pakistan gilt als wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den Terrorismus. Musharraf wird deswegen von Fundamentalisten im eigenen Land scharf kritisiert. Auf das Leben des Präsidenten wurden bisher mindestens drei Anschläge verübt.
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