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Pakistan meldet erfolgreichen Raketentest

Pakistan hat am Samstag nach eigenen Angaben wieder erfolgreich eine atomwaffenfähige Langstreckenrakete getestet.

Wie die pakistanischen Streitkräfte in Islamabad mitteilten, hat die Rakete mit dem Namen „Hatf VI“ eine Reichweite von 2.500 Kilometern. Die Rakete könne sowohl mit konventionellen als auch mit atomaren Gefechtsköpfen bestückt werden.

Staatschef Musharraf habe der pakistanischen Nation, der Armee und den beteiligten Wissenschaftlern und Technikern zu dem Erfolg gratuliert, hieß es. Die Nachbarländer seien über den Test im Voraus informiert worden. Die lange Zeit verfeindeten Atommächte Pakistan und Indien hatten einen entsprechenden Informationsaustausch im vergangenen Jahr vereinbart.

Pakistans Regime ist einer der engsten Verbündeten der USA in deren Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Musharraf hatte vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA die ultrafundamentalistischen Taliban unterstützt, die im benachbarten Afghanistan mit Hilfe pakistanischer Geheimdienste an die Macht gekommen waren, sich dann aber auf die Seite der USA gestellt. Irritationen hat in Pakistan das von US-Präsident Bush als „historisch“ bezeichnete Atomabkommen der USA mit Indien hervorgerufen.

General Musharraf hatte sich 1999 an die Macht geputscht und später in einem umstrittenen Plebiszit als Präsident bestätigen lassen. Unmittelbar vor den auf Wunsch der USA durchgeführten Parlamentswahlen 2002 verfügte er nahezu dreißig Verfassungsänderungen, um seine Macht auszubauen und dem Militär dauerhaften Einfluss auf die Politik zu sichern.

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