Offizielle Begründung des Sozialdemokraten: Wegen der schweren Wirtschaftskrise gebe es heuer auch während der Regierungsferien in der ersten August-Hälfte so viel zu tun, dass sich ein Urlaub an der kroatischen Küste nicht ausgehe.
Pahor ist im südlichen Nachbarland alles andere als beliebt, seit er im vergangenen Dezember ein Veto gegen die EU-Beitrittsverhandlungen Kroatiens eingelegt hat. Vergangene Woche wurde am slowenischen Grenzübergang Dobova ein 59-jähriger kroatischer Kriegsveteran mit mehreren Handgranaten im Gepäck gefasst, der angab, mit diesen Waffen einen Anschlag auf Pahor geplant zu haben. Der sozialdemokratische Regierungschef sprach von einem “isolierten Fall von Extremismus” und betonte, dass er sich sicher fühle. Daher rate er seinen Landsleuten auch nicht von Reisen ins Nachbarland ab.
Mit Verwunderung wurde daraufhin in slowenischen Regierungskreisen ein Bericht des öffentlich-rechtlichen kroatischen Fernsehens über Pahors Ferienhaus in Umag aufgenommen. Dass Aufnahmen vom Pahor-Haus gezeigt wurden, sei geradezu eine Einladung zu Anschlägen, hieß es. Zum TV-Bericht befragt, verwies der slowenische Regierungschef lakonisch auf das Prinzip der Medienfreiheit. Der TV-Sender wollte mit der Information, dass selbst Regierungschef Pahor ein Sommerhaus in Kroatien hat, eigentlich nur zeigen, wie sicher das Land für slowenische Urlauber sei. Die Slowenen sind nach den Deutschen die zweitstärkste Urlaubergruppe in Kroatien.
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