Pacult-Comeback bei WAC gegen Ried - WSG fordert die Austria

WAC - SV Ried: Pacults Liga-Comeback im Lavanttal
Ein knappes halbes Jahr nach seinem Aus in Klagenfurt agiert Pacult in der Bundesliga wieder an der Seitenlinie. Als Nachfolger von Dietmar Kühbauer steht der 65-jährige Wiener mit dem WAC mitten im Rennen um die Top-Plätze. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Ried setzt Pacult auf eine intakte Mannschaft. In den ersten Trainingseinheiten habe sich diese ein wenig hektisch präsentiert. "Aber das ist ganz klar, jeder will sich vor dem neuen Trainer präsentieren." Seine Erwartungen? "Dass wir erfolgreich spielen und jeder seine Leistung abruft, wie er sie in der Vergangenheit abgerufen hat." Seit fünf Runden sind die Wolfsberger bereits ungeschlagen, holten dabei drei Siege. Bis auf David Atanga sind beim Cupsieger alle Mann an Bord.
Die Rieder hoffen im Lavanttal auf ein Jubiläum. Mit einem Remis oder Sieg würde der Aufsteiger die Marke von 1.000 erkämpften Punkten in der Bundesliga knacken. 825 Partien haben die Innviertler im Oberhaus seit dem erstmaligen Aufstieg 1995 bisher absolviert. Der Trainerwechsel beim WAC bringe "neue und unsichere Variablen ins Spiel", meinte SVR-Trainer Maximilian Senft. "Klar ist jedoch, dass uns die Qualität des gegnerischen Kaders vor größere Herausforderungen stellen wird als die Trainersituation." Bei den achtplatzierten Riedern nicht dabei ist Mark Grosse. Der Spielmacher erlitt im Testspiel gegen Hertha Wels bei einem Zusammenstoß mit dem gegnerischen Torhüter samt Transport mit dem Notarzt ins Spital eine Gehirnerschütterung. Er startet am Wochenende vorerst das Lauftraining.
WSG - Austria Wien: Violett will am Tivoli Ausrutscher vergessen machen
Die Austria will den Ausrutscher gegen Blau-Weiß Linz vergessen machen und nach der Länderspielpause den Kurs in die Meistergruppe halten. Im Rennen um die Top Sechs steht für die fünftplatzierten Violetten die Reise nach Innsbruck zur WSG Tirol an, ehe zum Abschluss der Hinrunde ein Heimspiel gegen Salzburg wartet. "In dieser Phase ist es jetzt ganz entscheidend, dass wir brutal scharf bleiben, weil die allermeisten Spiele in unserer Liga sehr knapp sind", meinte Trainer Stephan Helm. Er betonte: "Wir sind in der Meisterschaft auf dem richtigen Weg." Die zuletzt verletzt fehlenden Defensivkräfte Lee Kang-hee und Tin Plavotic könnten in den Kader zurückkehren.
Die Austria hat gegen Wattens fünf der jüngsten sechs Spiele gewonnen. Insgesamt hat die WSG gegen die Wiener Bundesliga-Clubs in nur einem der vergangenen 25 Duelle gesiegt (bei 17 Niederlagen). WSG-Coach Philipp Semlic forderte von seinem Team mehr Intensität als zuletzt beim 0:2 in Ried: "Wir müssen griffig und scharf sein in den direkten Duellen, das ist die Basis, Zweikampfhärte und Zweikampfstärke. Mit einer Zweikampfquote von 30 Prozent (wie in Ried, Anm.) wirst du kein Spiel gewinnen." Gegen die Austria sei es "sehr, sehr schwer, Tore zu erzielen." Ein Hoffnungsträger ist Rückkehrer Nikolai Baden Frederiksen, der in der zweiwöchigen Pause weiter an seiner Fitness arbeitete.
GAK - Hartberg: Grazer Rotjacken hoffen auf ersten Saisonsieg
Im zehnten Ligaspiel will Tabellenschlusslicht GAK erstmals über drei Punkte jubeln und seine Sieglos-Serie in der laufenden Saison endlich beenden. Im steirischen Duell gastiert der TSV Hartberg in Graz, die auf Platz sieben rangierenden Oststeirer wollen mit einem Sieg den Anschluss an das vordere Tabellenmittelfeld wahren. "Die Länderspielpause haben wir für viele Analysen genutzt", sagte GAK-Trainer Ferdinand Feldhofer. "Da waren überraschenderweise auch einige gute Dinge dabei. Aber auch sehr viel schlechte, die wir auch ganz klar mit den Spielern angesprochen haben." Feldhofer muss wegen der späten Rückreise von Jacob Italiano nach dessen Länderspieldebüt für Australien um den Einsatz des Linksverteidigers bangen.
Die Grazer sind vor den Hartbergern jedenfalls gewarnt. "Hartberg ist richtig gut im Umschaltspiel, da müssen wir auf die schnellen Spieler aufpassen", sagte Mittelfeldspieler Dominik Frieser, der zuversichtlich auf das Duell gegen seinen Ex-Verein blickt. "Ich habe wirklich ein richtig gutes Gefühl, dass am Samstag der erste Dreier passiert." Die Hartberger wollen sich freilich rehabilitieren, nachdem sie vor der Länderspielpause beim LASK eine 3:0-Führung mit drei Gegentoren in den Schlussminuten noch aus der Hand gegeben haben. "Wir haben die Chance, den Ärger über das 3:3 abzubauen. Von meiner Mannschaft erwarte ich, dass sie aus diesem Spiel gelernt hat - und spürt, was passieren kann, wenn man im falschen Moment nachlässt", sagte Trainer Manfred Schmid, der wohl weiter auf die angeschlagenen Jed Drew, Youba Diarra und Lukas Fridrikas verzichten muss. Der erkrankte Patrik Mijic könnte auch ausfallen.
(APA)
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