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Packendes Derby geht sieglos aus

Vor 2300 begeisterten Fans trennen sich der ALPLA HC Hard und Bregenz HB 22:22. In der dramatischen Schluss­phase vergibt Michi Knauth einen Siebenmeter. Ländle-Teams nun Zweiter und Dritter.

Die ersten 30 Minuten im ewig jungen Handball-Derby zwischen dem ALPLA HC Hard und Bregenz Handball endeten 12:11 für die Gäste. Mit Spannung fieberten die 2300 Fans in der Sporthalle am See der Fortsetzung entgegen. Als willkommener Pausenfüller verkürzte das Siebenmeterwerfen der Bürgermeister aus Hard, Harald Köhlmeier, und Bregenz, Markus Linhart, die Zeit zwischen den beiden Spielhälften. Und der Sieg des Bregenzer Stadtoberhauptes hätte beinahe Symbolcharakter für den weiteren Verlauf bekommen, doch der Reihe nach: Schon vor dem Anpfiff lieferten sich die Fans ein Duell. Ausgerüstet mit Trommeln, Trompeten und Klatschen verpassten die Anhänger der Teufelsarena den typischen „Derby-Anstrich“. Auf dem Feld zeichnete sich von Beginn an ein von den Deckungsreihen und den Torhütern geprägtes Duell auf Augenhöhe ab.

Goalies im Mittelpunkt

Während bei Hard anders als zuletzt Suppanschitz gegenüber Doknic den Vorzug erhielt, stand bei Bregenz erwartungsgemäß Aleksic zwischen den Pfosten. Suppanschitz musste in Durchgang eins zwölfmal, Aleksic elfmal den Ball aus den Maschen holen. Was einerseits an der Abwehrquote, andererseits an der mageren Wurf­ausbeute der Angreifer lag. Schade, denn zahlreiche Fehlwürfe und technische Fehler senkten das Niveau des Spieles doch erheblich. Knapp vor dem Pausenpfiff zogen die Gäste in Überzahl auf 12:9 davon, Friede und Glusaks hielten den Rückstand in Grenzen.

Bregenz lag vorne

Und auch nach Wiederbeginn (nun mit Doknic im Harder Tor) blieb die Begegnung eng – Bregenz legte immer wieder vor, Hard musste und konnte nachziehen, ehe eine Viertelstunde vor dem Ende der Serienmeister wieder mit 18:16 vorne lag. Und man hatte das Gefühl, dass die Liptak-Sieben die Partie im Griff hatte. Bis zur 58. Minute: da besorgte ausgerechnet Co-Trainer Kuzo, der als Standby-Spieler für den verletzten Krsmancic nachgerückt war, den 22:22-Ausgleich. In der dramatischen Schluss­phase, in der der Bregenzer Banic eine Sekunde vor Schluss die Rote Karte sah, scheiterten beide Teams an den Reflexen der Torhüter – und Michi Knauth (tadellos mit fünf Toren) wohl auch am Druck. Er vergab nach Ablauf der Zeit den fälligen Strafwurf: Ende, Unentschieden, gerechte Punkteteilung. Hard in der Tabelle hinter Margareten Zweiter, Bregenz Dritter.

NEUE / Christian Höpperger

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