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ÖVP-Bekenntnis zu mehr Nachmittagsbetreuung

Mehr Nachmittagsbetreuung verursacht hohe Kosten
Mehr Nachmittagsbetreuung verursacht hohe Kosten ©APA (Gindl)
Die ÖVP bekennt sich zu einem Ausbau der Nachmittagsbetreuung an Österreichs Schulen. Unklar ist allerdings, wie dieses Vorhaben finanziert werden soll. Finanzminister Pröll sagte am Dienstag, man werde auch über das Lehrer-Dienstrecht diskutieren müssen. Ob Bildungsministerin Schmied künftig mehr Budget für die zusätzliche Nachmittagsbetreuung bekommen wird, werde man gemeinsam beraten.

ÖAAB-Obmann Spindelegger wünscht sich eine Kostenbeteiligung der Eltern für die Verpflegung und die Betreuung der Kinder am Nachmittag. Mitzahlen sollen nach Ansicht des ÖAAB-Obmanns neben dem Bund auch Länder und Gemeinden. Auch Änderungen im Lehrerdienstrecht (Stichwort: Höhere Lehrverpflichtung) sind für den ÖVP-Arbeitnehmerchef nicht tabu.

Das kommt allerdings für den Chef der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Neugebauer, nicht in Frage. “Wir sind ausreichend argumentativ gerüstet, um dieses Match für uns zu entscheiden”, gibt er sich vor den Personalvertretungswahlen der Bundesbediensteten im November kämpferisch.

Eine Ausweitung der Nachmittagsbetreuung ist seiner Meinung nur mit einer Aufstockung des Lehrer-Personals machbar. Mehr Betreuung am Nachmittag dürfe nicht durch die “Mehrarbeit” von Lehrern finanziert werden, so Neugebauer im ORF-Radio. Das zusätzliche Geld für einen Personalausbau für die Nachmittagsbetreuung soll laut Neugebauer “vom Steuerzahler” kommen.

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