Nach Angaben des Entwicklungshilfeklubs starb er nach langer, schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie. 2009 erhielt Tausig den Nestroy-Preis für sein Lebenswerk, das nicht nur einige wichtige Kapitel österreichische Theatergeschichte umfasst, sondern auch ein leidenschaftliches Engagement für Entwicklungshilfe.
Geboren wurde Otto Tausig am 13. Februar 1922 in Wien. 1939 emigrierte er als 16-Jähriger nach England, wo er sich als Land- und Fabrikarbeiter durchschlug und wo aus dem wohl behüteten Bürgerkind nach 20 Monaten Internierungslager ein Marxist wurde.
Nach dem Krieg studierte Tausig am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sein Debüt gab er am Neuen Theater in der Scala in Wien, wo er auch als Regisseur und Chefdramaturg bis 1956 tätig war. Nach der Scala-Schließung 1956 ging er mit vielen Kollegen ans Deutsche Theater in Ost-Berlin. Es folgten Engagements in Zürich, Wien, Berlin (Volksbühne), Köln, Hamburg, Frankfurt und München. Von 1970 bis 1983 war er als Schauspieler und Regisseur Ensemblemitglied des Burgtheaters, seit 1983 war er freiberuflich tätig. Seinen offiziellen Bühnenabschied gab Tausig 1999 im Volkstheater als Schnoferl in Nestroys “Das Mädl aus der Vorstadt”
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