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OSZE-Beobachtung der US-Wahl noch unsicher

Zehn Tage vor der Präsidentenwahl den Vereinigten Staaten ist nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ die geplante Überwachung durch internationale Wahlbeobachter noch nicht gesichert.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) habe Schwierigkeiten, genügend Wahlbeobachter zu stellen, berichtete die Tageszeitung am Samstag.

Viele Staaten, darunter auch Deutschland, hätten bisher keine oder zu wenig Hilfe zugesagt. Damit komme die Mission unter Zeitdruck. Schon am kommenden Donnerstag müssten die Wahlbeobachter in den USA eintreffen, um ausreichend Vorbereitungen treffen zu können.

Die Leiterin der internationalen Beobachtergruppe, Rita Süßmuth, sagte der Zeitung: „Auch Deutschland muss sein Engagement noch verstärken“. Die OSZE will zu den Präsidentenwahlen in den USA am 2. November hundert offizielle Beobachter entsenden. Es ist das erste Mal, dass die OSZE zur Beobachtung von Präsidentschaftswahlen in den USA eingesetzt wird.

US-Präsident Bush hat unterdessen mit einem filmreifen Wahlkampfauftritt im umkämpften Bundesstaat Florida um Wählerstimmen geworben. Zur Musik des Streifens „Top Gun“ landete er am Samstag mit dem Hubschrauber der Air Force One auf einem Baseballfeld in Fort Myers.

„Diese Veranstaltung soll die Truppen motivieren, noch ein bisschen härter zu arbeiten“, erklärte der Bruder des Präsidenten, Floridas Gouverneur Jeb Bush, zum Auftakt. Der Präsident wiederholte in seiner Rede die Vorwürfe gegen seinen Herausforderer John Kerry, in der Irak-Politik wankelmütig und in Sicherheitsfragen zu lasch zu sein.

Florida ist einer der wahlentscheidenden Staaten und stellt mit 27 die meisten Wahlmänner. Vor vier Jahren hatte Bush den Bundesstaat mit 537 Stimmen Vorsprung gewonnen und damit die Wahl für sich entschieden.

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