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ÖSV-Frauen in Aare nicht im Kugelkampf

Sara Hector
Sara Hector ©APA
Mit dem Riesentorlauf am Freitag (15.00/18.00 Uhr) und dem Slalom am Samstag (10.30/13.45) in Aare finden im Ski-Weltcup der Frauen die letzten Rennen vor dem Finale in Courchevel/Meribel statt.

Die Torlauf-Kugel ist bereits in Händen der slowakischen Olympiasiegerin Petra Vlhova, im Riesentorlauf kann sich die ebenfalls bei den Winterspielen erfolgreiche Sara Hector das Kristall holen. Für Österreich geht es um Top-Drei-Ränge in den Tageswertungen.

Die Schwedin Hector hat 522 Zähler auf den Konto, streitig machen können ihr die Disziplinwertung noch die Französin Tessa Worley (467), die vergangenen Samstag in Lenzerheide gewann, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (411) und nur noch theoretisch Vlhova (331). Diese benötigt aber unbedingt Topresultate, will sie im Gesamtweltcup die derzeit 117 Zähler Rückstand auf Shiffrin wieder verringern.

Österreich mischt im Kugelkampf bei weitem nicht mit, Katharina Truppe ist Zehnte der Wertung, Ramona Siebenhofer Elfte und Katharina Liensberger 17. Riccarda Haaser als 22. ist ebenso derzeit für das Finale der Top-25 in Meribel qualifiziert wie Stephanie Brunner gerade noch als 25. "Das Ziel ist immer, dass man um das Podium mitfährt. Im Riesentorlauf waren Teilpassagen oder Läufe dabei, in denen der Speed und es unterm Strich gepasst hat. Wir kämpfen aber darum, es in beiden Läufen auf den Punkt zu bringen", sagte Techniktrainer Hannes Zöchling zur APA - Austria Presse Agentur. Dafür habe man derzeit keine Lösung parat.

Kein ÖSV-Stockerplatz für im Riesentorlauf

Neben dem vierten Olympiarang von Truppe in Yanqing stachen in diesem Winter im Weltcup aus rot-weiß-roter Sicht die Plätze vier zum Auftakt in Sölden und sechs zuletzt in Lenzerheide von Liensberger hervor, sowie sieben und acht von Siebenhofer, Truppe und Brunner waren jeweils einmal Neunte.

Truppe hatte in Lenzerheide als Halbzeitsechste ein besseres Ergebnis vor Augen, im zweiten Durchgang fehlte es aber an Körperspannung und Körpersprache, letztlich wurde sie Elfte. "Genau darum geht es, genau das muss man sich erkämpfen, dass man das zweimal bringt", sagte Zöchling. Brunner hat im Weltcup zuletzt drei Ausfälle in Folge stehen, sah auch bei Olympia das Ziel nicht. Sie braucht Punkte für die Finalteilnahme. Dass es die 28-Jährige drauf hat, weiß auch der Trainer. "Im ersten Durchgang in Sölden war sie Dritte, da ist sie einfach drauflos gefahren, das hat sie seitdem nicht mehr geschafft. Sie muss eigentlich nur die Trainingsleistungen zeigen, das würde reichen."

Liensberger will um Slalom-Sieg mitfahren

Im Slalom fuhren die ÖSV-Frauen dank Liensberger als Zweite in Lienz und Dritte in Zagreb zwei Podestränge ein, dazu hat die Vorarlbergerin auch bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille erobert. In der Disziplinwertung ist sie Fünfte, da ist der Sprung unter die Top drei für die Kugel-Titelverteidigerin noch möglich. "Wenn alles zusammenpasst, kann sie in Aare um den Sieg mitfahren. Sie hat gut trainiert, seit sie aus China zurück ist. Und an Aare hat sie ja gute Erinnerungen", merkte Zöchling an. Am 13. März 2021 feierte Liensberger im Slalom in Aare ihren ersten Weltcupsieg, dem sie dann beim Finale in Lenzerheide einen weiteren folgen ließ.

Liensberger, Truppe, Katharina Gallhuber, Katharina Huber und Chiara Mair sind derzeit für das Weltcupfinale qualifiziert, darüber hinaus machte nur noch Marie-Therese Sporer Punkte. Mit viel Freude blickte man dieser Tage nach Panorama, wo die der Weltcup-Tech-Gruppe angehörende Magdalena Egger bei der Junioren-WM Gold in Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf gewann, sowie Silber in der Kombination und im Teambewerb. Nur im Slalom klappte es mit Platz 15 nicht zu Edelmetall. Beim Finale in Frankreich ist Egger in den Disziplinen, in denen sie Junioren-Weltmeisterin wurde, startberechtigt und wird auch antreten.

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