ÖSV-Doppelsieg
Raich holte darüber hinaus auf seinen Konkurrenten in der Gesamtwertung 100 Punkte auf. Denn US-Star Bode Miller schied als Zweitplatzierter des ersten Durchgangs aus und liegt vor den letzten sieben Saisonrennen nur mehr 91 Punkte vor Raich.
Der Pitztaler, der am Montag 27 Jahre alt wird, machte sich selbst am Vortag des Spezialslaloms das schönste Geburtstagsgeschenk und sorgte zudem für den ersten Weltcup-Saisonsieg der ÖSV-Herren in dieser Schlüsseldisziplin. Der Slalom-Weltmeister kann bereits am Sonntag mit einem erneuten Triumph die Führung im Gesamtweltcup übernehmen, denn Miller gilt im Slalom als Ausfalls-Kandidat Nummer eins.
Raich setzte sich mit 0,45 Sek. Vorsprung auf Riesentorlauf-Weltmeister Hermann Maier durch, hinter den beiden ÖSV-Technikern belegte der finnische Halbzeit-Führende Kalle Palander (+0,79 Sek.) den dritten Platz.
Nicht schlecht. Oben habe ich fast Angst gehabt, aber dann gut attackiert, meinte Raich nach dem zweiten Lauf. Im ersten Durchgang hatte es ein wahres Startnummernrennen gegeben: Palander (Nummer 1) hatte vor Miller (2), Maier (3) und Raich (4) geführt. Doch Benni schlug im zweiten Heat zurück. Zunächst blieb Maier hinter seinem Teamkollegen, dann verlor Miller einen Ski und schied aus. Zuletzt konnte auch Palander die beiden Österreicher nicht mehr gefährden.
Ich habe bisher nicht an den Gesamtweltcup gedacht und werde dies auch weiter nicht tun. Ich will jedes Rennen, in dem ich an den Start gehe, auch gewinnen. Das ist mein Ziel, sagte der der Sieger zu Punkte-Spekulationen und etwaigen Rechnereien. Mehr noch, der Tiroler zeigte sich nach dem Miller-Ausfall einmal mehr als vorbildlicher Sportsmann. Das war eine gefährliche Sache. Es hat ihm die Bindung aufgeschlagen, so etwas kann blöd ausgehen.
Auch der Riesentorlauf-Weltcup dürfte eine knappe Angelegenheit werden, denn vor dem letzten GS beim finalen showdown in der Schweiz trennen Raich (363/übernahm die Spitzenposition), Thomas Grandi (CAN/342 wurde diesmal Sechster), Miller (340), Massimiliano Blardone (ITA/316, der Platz vier belegte) und Maier (312) nur 51 Zähler.
Der Salzburger, der im ersten RTL nach der WM in Bormio erneut demonstrierte was derzeit seine stärkste Disziplin ist, war trotz Platz zwei erfreut: Ich bin sehr zufrieden. Ich habe im zweiten Lauf zu viele Fehler gemacht, aber die Sicherheit ist zurück. Das absolut Letzte ist noch nicht da, doch da kommt noch was. Auch wenn ich nicht perfekt fahre bin ich jetzt wieder vorne dabei.
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