ÖSV-Dominanz im Training

Nachdem im Jänner 2004 sieben ÖSV-Fahrer bei der Abfahrt unter den Top Acht gelandet waren, dominierte Rot-Weiß-Rot auch am Mittwoch das erste Training für das am Samstag stattfindende Weltcup-Rennen. Gleich Sieben der ersten Neun waren Österreicher, wie schon zuletzt in Bormio war dabei Johann Grugger der Schnellste. Der Salzburger setzte sich 0,07 Sekunden vor Fritz Strobl und 0,27 vor Bode Miller durch. Dahinter folgten mit Hermann Maier, Michael Walchhofer, Norbert Holzknecht und Christoph Gruber vier weitere Österreicher. Der Franzose Antoine Deneriaz durchbrach als Achter vor Klaus Kröll die ÖSV-Phalanz. Für Donnerstag und Freitag ist je ein weiterer Trainingslauf angesetzt.

Götschl im einzigen Training die Schnellste
Vor einer ungewöhnlichen Situation und ziemlichen Herausforderung stehen die Ski-Damen am Donnerstag in der ersten von zwei Weltcup-Abfahrten auf der WM-Strecke 2005 (12:30 Uhr). Die Läuferinnen nützten den ersten Testlauf am Mittwoch in Santa Caterina, in dem die Steirerin Renate Götschl die Schnellste war, nur für ein erstes Kennenlernen der Strecke, da das anschließend geplante zweite Training aber abgesagt wurde, können die Damen erst im Rennen selbst das Limit auf der allseits als WM-würdig bezeichneten Piste ausloten. Die Routiniers sind aber bevorzugt.

Wegen einiger Stürze, darunter auch von Marlies Schild, die aber unverletzt blieb, verzögerte sich die Abwicklung des ersten Zeitlaufes. Götschl setzte sich in 1:40,86 Minuten vor Isolde Kostner (0,19 Sekunden zurück) und Lindsey Kildow durch (0,84). Zweitbeste ÖSV-Dame war Katja Wirth als Sechste (+1,36), Kathrin Wilhelm wurde Elfte (1,89). „Die Sprünge fehlen leider, aber es gibt schwierige Kurven und wird nie langweilig”, stellte Götschl, die wie alle anderen noch nicht voll gefahren war, der Strecke ein gutes Zeugnis aus.