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Ostukraine: OSZE-Beobachter verprügelt

In der ostukrainischen Stadt Lugansk sind am Montag nach Augenzeugenberichten OSZE-Beobachter, Oppositionsanhänger und Journalisten angegriffen und verprügelt worden.

Rund zwei Dutzend mit Hämmern und Schlagstöcken bewaffnete Angreifer seien auf eine Gruppe von Anhängern des Oppositionsführers Viktor Juschtschenko losgegangen, sagte ein Mitarbeiter aus dessen Wahlkampfteam, Oleksander Keda. Nach Polizeiangaben wurden zwei Menschen verletzt, die Opposition sprach von mindestens 15 Verletzten. Die Polizei habe nicht eingegriffen, sagte Keda, der selbst an der Demonstration teilnahm.

In der ostukrainischen Stadt Charkiw protestierten fast 30.000 Menschen gegen Abspaltungsbestrebungen der Region und für Juschtschenko. Die Demonstranten schwenkten orangefarbene Fahnen und hielten Plakate hoch mit Aufschriften wie „Für den Frieden und die Einheit der Ukraine“, „Nein zum Separatismus“. Am Vortag hatten Vertreter der mehrheitlich pro-russischen Regionen im Osten und Süden des Landes damit gedroht, im Falle eines Machtwechsels in Kiew eine größere Autonomie anzustreben.

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