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Osttirol: Wiener Ehepaar nach Absturz geborgen

Das Wiener Ehepaar kehrte vom Wildenkogel Richtung Matrei zurück, als die Frau abrutschte.
Das Wiener Ehepaar kehrte vom Wildenkogel Richtung Matrei zurück, als die Frau abrutschte. ©Commons
Nach einer stundenlangen Rettungsaktion konnte Dienstagfrüh ein Wiener Ehepaar mit Unterkühlungen in Osttirol geborgen werden. Die Frau war zuvor 20 Meter abgestürzt.

Mit leichten Unterkühlungen hat ein Ehepaar aus Wien eine Nacht im Gebiet des Matreier Tauernhauses in Osttirol überstanden. Bergretter konnten die Urlauber am Dienstag gegen 4.30 Uhr früh nach einer stundenlangen Rettungsaktion in Sicherheit bringen.

Nach Erhebungen der Polizei waren die Wiener von der im Gemeindegebiet von Matrei gelegenen Badenerhütte über das Löbbentörl Richtung Wildenkogel gewandert. Das Ehepaar benötigte dafür allerdings länger als geplant und erreichte erst am frühen Abend die Wildenkogelscharte, von wo sie den Abstieg ins Matreier Tauernhaus antraten. Kurz unterhalb des Löbbensees auf etwa 2.150 Metern kamen sie vom markierten Steig ab und gerieten in extrem unwegsames und steiles Gelände.

Wienerin rutschte ab

Gegen 20.30 Uhr rutschte die 52-jährige Wienerin in einer steilen Rinne aus und stürzte etwa 20 Meter ab. Sie konnte sich an einem Gebüsch festhalten und so einen weiteren Absturz über felsdurchsetztes Gelände verhindern.

Nach dem Absetzen eines Notrufes suchte ein Hubschrauber nach dem Wiener Paar, konnte aber wegen der eintretenden Dunkelheit keine Bergung mehr durchführen. Gegen 2.30 Uhr fanden Bergretter die Frau in der 45 Grad steilen, felsdurchsetzten Rinne, sich an einem Gebüsch festhaltend unmittelbar vor einem Felsabbruch. 30 Meter oberhalb wurde ihr Ehemann entdeckt. Die Bergung der beiden Wanderer gestaltete sich laut Bergretter “schwierig und gefährlich”. Gegen 4.30 Uhr erreichte die Suchmannschaft mit den Urlaubern schließlich das Matreier Tauernhaus. (APA)

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