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Österreichischer Dreifachsieg zum Auftakt der Vierschanzentournee

©APA
Stefan Kraft gewinnt vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig, der Weltcupführende Pius Paschke aus Deutschland wurde Vierter.

Groß waren die Hoffnungen im rot-weiß-roten Springerlager beim Auftakt zur Vierschanzentournee in Oberstdorf. In der gestrigen Qualifikation lagen gleich fünf ÖSV-Adler an der Spitze. Zuletzt gewann mit Stefan Kraft im Jahre 2015 ein Österreicher die so prestigeträchtige Tournee, die zehnjährige Durststrecke soll nun bei der 73. Ausgabe der traditionellen Veranstaltung unbedingt zu Ende gehen.

Doppelführung nach dem ersten Durchgang

Im ersten Durchgang präsentierten sich die Österreicher erneut gut, wenngleich auch nicht mehr so dominant wie in der Qualifikation. Zur Halbzeit führte Stefan Kraft vor Teamkollege Jan Hörl, der im Gesamtweltcup führende Deutsche Pius Paschke lag mit nur 4,5 Punkten Rückstand auf Rang drei und in Lauerstellung. Diese drei Springer waren im Vergleich zum restlichen Feld aus Luke 14 mit weniger Anlauf gestartet, wobei der Bayer die besten Bedingungen von diesem Trio vorfand. Mit Michael Hayböck (5.), Qualisieger Daniel Tschofenig (7.) und Markus Müller lagen nach den ersten 50 Springern drei weitere rot-weiß-rote Athleten in den Top 10.  

Dreifachsieg in Rot-Weiß-Rot

Nach dem zweiten Durchgang durften sich in der ausverkauften Arena in Oberstdorf zwar auch die Deutschen über ihre Athleten freuen, den totalen Triumph bejubelten aber die Österreicher. Daniel Tschofenig verbesserte sich mit seinem Sprung auf 140,5 Meter (zweithöchste Weite im Entscheidungsdurchgang) noch auf den dritten Rang. Zweiter wurde Jan Hörl, der Tagessieg ging mit einem Vorsprung von 3,5 Punkten aber an den Oberstdorf-Spezialisten Stefan Kraft. Der Routinier behielt als letzter Springer die Nerven und am Ende reichte eine Weite von 135,5 Meter zum Sieg beim Auftaktspringen.

In Lauerstellung nach diesem ersten Bewerb im Allgäu liegt Pius Paschke, der Deutsche wurde mit 13,8 Punkten Rückstand auf Kraft Vierter, auch der Norweger Johann Andre Vorfang (5., +16,2) und der Schweizer Gregor Deschwanden (6., + 16,5) liegen gut im Rennen.

Mit Michael Haböck als Achter, Maximilian Ortner als Elfter und Markus Müller auf Rang 15 rundeten weitere ÖSV-Adler ein unglaubliches rot-weiß-rotes Ergebnis ab.

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