Österreicher schätzen Neutralität
Dies ist das Ergebnis einer Studie, die am Donnerstag in Wien von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) vorgestellt wurde. „Die Neutralität ist für die Österreicher so, wie ein alter BMW: er springt schlecht an und ist reparaturanfällig – aber ich habe mich halt so daran gewöhnt.“ Mit diesen Worten kommentierte Heinz Kienzl, Vizepräsident der ÖGfE, das Umfrageergebnis.
73 Prozent der Befragten sprachen sich in der telefonischen Befragung vom Oktober 2002 für eine gesamteuropäische Armee aus, 63 Prozent befürworten die Teilnahme Österreichs daran. Gleichzeitig sind aber 69 Prozent dagegen, dass Österreich bei Schaffung dieser Armee seine Neutralität aufgibt. In einer gemeinsam Armee könnten sich jedoch immerhin 46 Prozent eine österreichische Beteiligung mit Bodentruppen vorstellen. Dies wurde von den Vortragenden als besonderes Zeichen gewertet, dass die Österreicher sich „nicht ausgrenzen“ wollen.
Die Bevölkerung hat dabei bereits recht genaue Vorstellungen über ein zukünftiges gesamteuropäisches Heer. So sind 82 Prozent für ein Berufsheer von Freiwilligen. Dabei sprechen sich 77 Prozent dafür aus, dass diese Armee nur für friedenserhaltende Missionen eingesetzt wird, nicht jedoch zur „Friedensschaffung“. Bloß ein Drittel (34 Prozent) plädierten dabei für eine Zusammenarbeit einer zukünftigen Europäischen Armee mit den USA im Rahmen der NATO. 59 Prozent sprachen sich für hingegen eine völlige Selbstständigkeit aus.
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