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Österreicher für strengere Strafen

Die Österreicher rufen nach strengeren Strafen für Kriminelle. Dies geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Imas durchgeführten Umfrage hervor.

Bei der Frage, welche Straftaten strenger bestraft werden sollten, stand ein schärferes Vorgehen gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern mit 76 Prozent an der obersten Stelle.

Für 64 Prozent gehörte der Handel mit harten Drogen strenger bestraft, für 57 Prozent die Gewalt in der Familie. Große Anteile der Bevölkerung erwarten auch höhere Strafausmaße für Handel mit illegaler Pornografie, für Schlepper und bei Raubüberfällen.

Zu milde sind nach Ansicht vieler Befragter auch die Strafbestimmungen bei alkoholisiertem Autofahren, Korruption oder Bestechlichkeit in hohen Stellungen, Körperverletzung, Einbruch in Wohnungen oder Häuser, NS-Wiederbetätigung, Missbrauch sozialer Leistungen, Schnellfahren auf der Autobahn, Ladendiebstahl, Erschleichen von Subventionen, Antisemitismus, Widerstand gegen die Polizei und Bilanzfälschung.

Nur in wenigen Fällen trat die Bevölkerung für ein milderes Vorgehen ein. Zu derartigen „Kavaliersdelikten“ zählt auch die Vergabe von Schwarzarbeit. „Demnach hat das Pfuschen für die Bevölkerung eine ähnliche moralische Qualität wie etwa das Schwarzfahren in öffentlichen Verkehrsmitteln, die unbezahlte Entnahme von Zeitungen aus dem Zeitungsständer, das von den Eltern tolerierte Schulschwänzen der Kinder oder die Abgabe einer unvollständigen Steuererklärung“, zeigt Imas weitere Umfrageergebnisse auf.

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