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Osterferien - Touristiker mit Wetter und Buchungslage zufrieden

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Zu Ostern ist die Buchungslage in den österreichischen Beherbergungsbetrieben heuer bestenfalls geringfügig besser als 2009, also keineswegs hervorragend.

Es gibt noch vielerorts freie Zimmer, insbesondere in der Woche nach dem Ostermontag. “Die Karwoche ist gut gebucht, die zweite Osterwoche ist eher flau”, sagte der Sprecher der Tourismuswirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Hans Schenner, zur APA. Insgesamt ist die Nachfrage in den Bundesländern den regionalen Tourismusmanagern zufolge zufriedenstellend – überdurchschnittlich gut läuft es in Kärnten, Salzburg und der Steiermark.

In Wien gibt es noch in allen Kategorien Zimmer, hieß es beim Wien-Tourismus. “Wir hoffen, dass es eine Spur besser wird als im Vorjahr”, sagte ein Sprecher. Aber Ostern sei eben immer mehr der Kurzfristigkeit unterworfen. Die Menschen entscheiden spontan, ob sie einen Skiurlaub oder doch einen Städtetrip unternehmen.

Zunehmend kurzfristiger eingehende Reservierungen orten auch Tirols Touristiker. Das Buchungsverhalten sei dort vergleichbar mit jenem vom vergangenen Jahr, fasst die Sprecherin der Tirol Werbung nach einem stichprobenartigen Rundruf bei 36 Tiroler Tourismusverbänden zusammen. Die angrenzenden Fremdenverkehrsregionen in Vorarlberg sind mit der Nachfrage über die Osterfeiertage zufrieden. In der Region Lech-Zürs sieht es beispielsweise ganz gut aus, auch im Montafon sei die Buchungslage “recht vernünftig”. Grundsätzlich gilt aber auch im westlichsten Bundesland, dass noch in allen Kategorien Zimmer zu haben sind.

“Sogar besser als im vergangenen Jahr” ist die Buchungslage in den meisten Regionen Kärntens. Die Gäste kommen großteils aus Österreich. “Alle Regionen Kärntens sind in der Osterwoche gut gebucht, freie Zimmer sind aber noch verfügbar”, berichtete Barbara Tschöscher von der Kärnten Werbung.

Salzburgs Hotels sind sogar zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet, wobei es regionale Unterschiede geben kann. “Die Pistenverhältnisse sind perfekt und die Buchungslage gut”, sagte der Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH, Leo Bauernberge, zur APA. Über Ostern habe die Stadt Salzburg und Umgebung traditionell viele Gäste aus Italien. “Und auch die Osterfestspiele bringen wieder viele Menschen nach Salzburg”, so Bauernberger.

Doch die Wirtschaftskrise sei nicht spurlos an der Branche vorüber gegangen: “Die Gästezahlen sind gleich wie im Vorjahr, aber bei den Übernachtungen hinken wir um zwei Prozent hinterher. Das heißt die Gäste bleiben kürzer.” Außerdem sei festzustellen, dass sie bei den Urlaubsausgaben sparten und etliche auch bei der Kategorie der Unterkunft leichte Abstriche machten. Einen allgemeinen Preisverfall bei den Übernachtungskosten sieht Bauernberger in der Ferienhotellerie nicht, sehr wohl aber im Städtetourismus.

In der steirischen Tourismuswirtschaft ist man zuversichtlich, eine gute Wintersaison mit einem Nest voller Osterbuchungen abschließen zu können. Im Norden des Landes locken die noch mit einer dicken Schneedecke bedeckten Berge, im Süden die sich langsam in zartes Grün hüllenden Weinberge und Wanderhügel. Das Ausseerland habe sogar den bisher stärksten Winter seit Bestehen des regionalen Tourismusverbandes registriert, so Geschäftsführer Ernst Kammerer.

In Oberösterreich entspricht die Anfrage- und Buchungssituation in etwa jener der vergangenen Jahre: “Wir gehen davon aus, dass es in den Osterferien noch viele Spontanentschlossene und Sonnenhungrige in die Skigebiete zieht”, sagte der Vorstand des Oberösterreich Tourismus, Karl Pramendorfer. Die Niederösterreich-Werbung bezeichnete die Buchungslage in den Wintersportgebieten als gut. Die aktuelle Wetter- und Schneesituation lasse erwarten, dass es im Großteil der Skigebiete möglich sein werde, den Liftbetrieb in den Osterferien fortzusetzen, hieß es.

Das Burgenland zeigte sich mit einer generellen Auslastung von bisher durchschnittlich 60 bis 70 Prozent ebenfalls zufrieden. In den wetterunabhängigen Thermen sei die Situation noch besser. “In der Sonnentherme Lutzmannsburg ist man an den Feiertagen zu fast 100 Prozent ausgelastet”, sagte Ulrike Tschach-Sauerzopf zur APA. Für die nächsten Tage erwartet man noch zahlreiche Buchungen.

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