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ÖRV stärkt Kessler den Rücken

Martin Kessler, Nationaltrainer des Österreichischen Ruderverbandes (ÖRV), wird bei der Vorstandssitzung am Freitag voraussichtlich von einer nicht näher definierten Gruppe zum Rücktritt aufgefordert werden.

Grund dürfte das schwache Abschneiden in der heurigen Saison und der positive Doping-Befund bei den Athleten Martin Kobau, Helfried Jurtschitsch und Norbert Lambing sein, deren am Montag geöffnete B-Proben wie erwartet ebenfalls positiv sind. Der ÖRV stärkt Kessler indes den Rücken. Laut einem Bericht der “Oberösterreichischen Nachrichten” von Donnerstag sollen auch bereits neue Namen für den Cheftrainerposten genannt worden sein.

Kessler darf sich jedenfalls auf den Rückhalt des ÖRV stützen. “Kessler ist der einzig mögliche und vor allem der beste Trainer, da gibt es nichts daran zu rütteln”, erklärte ÖRV-Präsident Peter Pointner. “Rücktrittsaufforderungen unterstütze ich nicht und auch der Verband ist mehrheitlich dagegen. Eine Gruppe in Oberösterreich schießt scharf, das ist ganz klar nach solchen Ereignissen. Wir werden uns das anhören und diskutieren.”

Martin Kessler selbst lässt “das kalt. Es war klar, dass es kommen wird. Ich stehe zu meiner Arbeit, kann sie belegen. Und wir haben in den vergangenen Jahren auch was erreicht. Das ist ein persönlicher Kampf, den man hier austragen will, es ist nicht mein Stil, solche Diskussionen in der Öffentlichkeit zu führen.”

Für die heimischen Spitzenathleten ist die Ablöse Kesslers kein Thema. “Der Großteil des Nationalteams steht voll hinter ihm und wird es nicht akzeptieren, dass sein Rücktritt gefordert wird. Weil es keine Alternative gibt und er sich nichts zu Schulden kommen hat lassen”, meinte etwa der Oberösterreicher Raphael Hartl.

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