Kurz vor der Jahressitzung des Beirates haben am Dienstag Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) und der neue Landeskonservator Friedrich Dahm die heuer wichtigsten Projekte vorgestellt. Als Schauplatz hatten sie das barocke Palais Schönburg auserkoren, das selbst zu den jüngst restaurierten Objekten zählt.
Ebenfalls bereits abgeschlossen sollte eigentlich die Restaurierung der Wöckherlorgel, Wiens ältestem Pfeifeninstrument, in der Franziskanerkirche sein. Die Arbeiten an der 1643 fertiggestellten Orgel förderten jedoch Renaissancemalereien im umgebenden Betchor zutage, die nun wieder freigelegt werden.
Bereits in altem Glanz präsentiert sich dagegen das Innenstadt-Ensemble “Haus Stampa”, wo im Zuge der Restaurierung der aus dem Hochmittelalter stammende Kern freigelegt wurde, was mit dem Erhalt zweier gotischer Fenster sowie des mittelalterlichen Mauerwerks in Teilen des Hofes sichtbar gemacht wird. Auch die Rekonstruktion des Jugendstilbaus “Florahof” auf der Wieden ist abgeschlossen. Der aus der Schule Otto Wagners stammende Bau war nach Kriegsschäden nur notdürftig wiederhergerichtet worden und erhielt nun sein fehlendes Dekor zurück.
Seit 2006 läuft dagegen die Generalsanierung der Kirche Am Hof. Die Arbeiten an der Innenausstattung der dreischiffigen, gotischen Hallenkirche soll noch heuer abgeschlossen werden. Noch länger dauern dagegen die Arbeiten an der Altlerchenfelder Pfarrkirche, einem der ersten Sakralbauten des Historismus’, oder an der durch Heimito von Doderers gleichnamigen Roman bekanntgewordenen Strudlhofstiege im Alsergrund. An der 1910 eröffneten Jugendstiltreppe dürften sich die Arbeiten bis 2010 ziehen. Auch die beiden von Schildkröten getragenen Mosaikschalen Robert Oerleys, die eigentlich vor der Secession stehen, werden derzeit restauriert und sollen im kommenden Jahr an ihren Standort zurückkehren.
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