Der ORF verweist in einer Stellungnahme auf die Budgetsituation, die diese Produktion, die im Budget ursprünglich nicht eingeplant war, nicht zulasse.Wien. Mit dem Stiftungsrat und der Refundierung der Gebührenbefreiungen habe dies – anders als von den “Staatskünstlern” suggeriert – nichts zu tun. “Aufgrund der Budgetsituation sind in keinem Programmbereich, sei es Film, Doku, Serie oder Unterhaltung, Mittelaufstockungen beziehungsweise Umschichtungen vorhandener Ressourcen möglich, und es stehen außerhalb der strengen Budgetvorgaben keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. Die Nichtrealisierung möglicher Produktionen ist daher nicht als singuläre Entscheidung anzusehen”, hieß es aus dem ORF.
Staatskünstler sind enttäuscht vom ORF
Die Kabarettisten hatten auf ihrer Homepage beklagt, dass die “heimische Parteipolitik, verkörpert durch den bewährt unabhängigen Stiftungsrat, den österreichischen Rundfunk aus unklaren Motiven, aber merklich vorsätzlich” finanziell aushungere. “Konkret wird derzeit die Refundierung der Gebührenbefreiungen verweigert. Dummerweise wird der Etat für außerplanmäßige Produktionen ausschließlich daraus gespeist. Und so kommt es, dass der gewaltige Medientanker vom Küniglberg besagte Aufzeichnung aus dem Burgtheater nicht dahebt”, so die “Staatskünstler” alias Florian Scheuba, Thomas Maurer und Robert Palfrader.
Der Stiftungsrat hatte der ORF-Geschäftsführung bei seiner jüngsten Sitzung im Dezember den Auftrag gegeben, einen detaillierten Maßnahmenplan zu erarbeiten, für den Fall, dass die Gebührenrefundierung im nächsten Jahr nicht verlängert wird. Dieser “Plan B” soll in der kommenden Sitzung am Donnerstag dargelegt werden, so der Auftrag. Eine Sparmaßnahme dürfte sein, dass unterjährige Projekte, die im Budget nicht dezidiert vorgesehen sind, nicht realisiert werden. Die “Staatskünstler”-Aufzeichnung ist ein solches Projekt. (APA)
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