Den Anfang macht eine Woche vor dem Geburtstag auf Ö1 die Sendung "Punkt eins" (28. November, 13 Uhr), in der sich die Literaturwissenschafterin Sandra Richter mit der "Faszination Rilke" auseinandersetzt, wie es in der Ankündigung heißt. Am 30. November spricht der spirituelle Lehrer und Benediktinermönch David Steindl-Rast in "Lebenskunst" (7.05 Uhr) über den Poeten, um 8.15 Uhr folgen in "Du holde Kunst" unter dem Titel "Und verschwendet an dieses atemlose blinde Spiel" von Joseph Lorenz vorgetragene Dinggedichte Rilkes. Das Feature "Das Leiden an einer großen Liebe" über Rilkes Zeit in Paris ist in den "Tonspuren" am 2. Dezember ab 16.05 Uhr zu hören.
Von Vertonungen bis zur Frage nach der Religion
"Vom Leben erleuchtet - Das Religiöse bei Rainer Maria Rilke" ist Thema von "Im Fokus" am 3. Dezember (16.05 Uhr), am Geburtstag selbst kann man ab 14.05 Uhr "Stimmen hören", wobei Vertonungen von Arnold Schönberg über Leonard Bernstein bis Anton Webern erklingen. Auch nach dem Geburtstag bleibt Rilke ein Fixpunkt im Ö1-Programm. "Rilke - Die Wiederverzauberung der Welt" lautet der Titel des "Radiokolleg" von 9. bis 11. Dezember (jeweils ab 9.05 Uhr), wobei man sich in der ersten Folge Rilkes frühen Jahren widmet, weiters folgen "Dichter der Angst" und "Religion nach dem Tod Gottes".
Die neue Dokumentation "Rilke - Du musst dein Leben ändern!" von Thomas von Steinaecker feiert am 1. Dezember (23.15 Uhr) in ORF 2 Premiere. Der Film begibt sich auf die Spuren des Lyrikers auf seinen Reisen durch Europa. In der Ankündigung heißt es dazu: "Die als Roadmovie inszenierte Produktion findet für einige von Rainer Maria Rilkes berühmtesten Gedichten eine innovative Bildsprache und holt den Künstler in die Gegenwart." Ein Kurzporträt des Dichters zeigt ORF III am 4. Dezember in "Kultur Heute" (19.40 Uhr).
Neue Biografien und historisch-kritische Werkausgabe
Aber auch lesend kann man sich Rilke nähern: So ist dem Jubilar im Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft (Wallstein Verlag) ein Schwerpunkt unter dem Titel "Die Literatur und ihre Medien: Rilkes multimediales Archiv" gewidmet, die 69. Ausgabe des Marbacher Katalogs fokussiert auf "Rilke und Russland". Im Insel Verlag ist Sandra Richters Biografie "Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben" erschienen: Darin arbeitet die Literaturwissenschafterin mit neuen Quellen, die mit dem Ankauf des großen Rilke-Archivs 2022 nach Marbach gelangt sind. Auch eine zweite Biografie widmet sich dem Dichter: In "Rilke. Dichter der Angst" (C.H.Beck) porträtiert der Stuttgarter Literaturwissenschafter Manfred Koch den Autor.
An einer 26 Bände umfassenden historisch-kritischen Ausgabe von Rilkes Werk wird ebenfalls gearbeitet, bereits erschienen sind die "Duineser Elegien". Mit Neuausgaben wartet auch der Insel-Verlag auf, der etwa "Die schönsten Liebesgeschichten", "Die schönsten Liebesgedichte", "Frühling" und "Glück" herausgebracht hat.
(APA)
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