“Ich lehne eine parteipolitische Vereinnahmung des Tiroler ORF durch die VP ab”, betonte Dinkhauser am Mittwoch im Gespräch mit der APA. Es sei “moralisch verwerflich”, wenn Krieghofer sein Amt als Stiftungsrat offensichtlich missbrauche. “Vor rund einem Monat hat er selbst noch seinen zukünftigen Chef Wrabetz gewählt und nächste Woche soll er höchster ORF-Angestellter in Tirol werden”, mutmaßte Dinkhauser. Mit einem solchen Manöver ziehe Krieghofer aus seinem Amt als Stiftungsrat einen persönlichen Vorteil.
Glaubwürdigkeit des ORF in Frage gestellt
Der deklarierte ÖVP-Mann Krieghofer würde die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit des ORF massiv infrage stellen. Ihm fehle laut Dinkhauser zudem die Qualifikation: “Krieghofer hat den ORF vor 20 Jahren verlassen”. Landeshauptmann Günther Platter (V) wolle Krieghofer lediglich aus politischen Motiven heraus installieren, argumentierte der Liste Fritz-Chef.
Bereits in der Vorwoche hatten die Grünen gegen eine mögliche Bestellung Krieghofers protestiert. Georg Willi, Grüner Klubobmann in Tirol, fände es unvereinbar, vom Stiftungsrat zum Landesdirektor zu avancieren. Der Tiroler Blogger Markus Wilhelm wiederum berichtete auf dietiwag.at davon, dass Krieghofer nach seinem Ausscheiden aus dem ORF als ÖVP-Manager Parteikollegen zu TV-Schulungen ins ORF-Landesstudio geladen habe.
APA
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