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ORF-Gebühren werden erhöht

Die Österreicher müssen im kommenden Jahr höhere ORF-Gebühren zahlen. Das hat der ORF-Stiftungsrat am Donnerstag mit knapper Mehrheit beschlossen.

Die ORF-Programmentgelte steigen ab Juni 2008 um 9,4 Prozent, pro Haushalt sind monatlich 1,30 Euro mehr zu zahlen. Der ORF-Anteil an den Rundfunkgebühren beträgt damit künftig 15,10 Euro pro Teilnehmer. Die Anpassung wirkt sich aber auch auf jene Gebührenanteile aus, die an Bund und Länder gehen.

Die höchste Rundfunkgebühr ist ab Mitte 2008 mit 23,71 Euro in der Steiermark fällig – gefolgt von Kärnten mit 23,31 Euro. In Wien zahlen die Zuseher künftig 23,06 Euro – am billigsten ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Oberösterreich und Vorarlberg mit 18,61 Euro. Die Gebührenerhöhung bringt dem ORF 2008 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 23,6 Mio. Euro, in den Folgejahren sind es jeweils rund 41 Mio.

Die Entscheidung über das Budget 2008 (Finanz- und Stellenplan) hat das oberste ORF-Gremium indes vertagt. Der entsprechende Antrag auf Verschiebung wurde über alle „Freundeskreis“-Grenzen hinweg einstimmig beschlossen. Das Budget soll nach Vorliegen eines Gehaltsabschlusses bei einer Sondersitzung des Stiftungsrats im Jänner neuerlich auf die Tagesordnung kommen und beschlossen werden. Gleiches gilt für die Finanzvorschau bis 2010. Auch diese wurde auf die Sondersitzung verschoben.

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