Die Szene war Teil eines Sketchs zu den Missbrauchsfällen der katholischen Kirche und ihrem Umgang damit. Auf Sendung ging ein Dialog Dorfers mit einem als “Sohn” des amtierenden Papstes Benedikt XVI. verkleideten Roland Düringer, der mit einem Buben auf der Bühne stand und diesen wiederum als seinen Sohn ausgab. Dass jene Passage, in der ein Bub vor dem als Nikolaus-artigen Bischof verkleideten Düringer kniet, herausgeschnitten wurde, begründet Strobl damit, dass “der Text das in eine Richtung getrieben hat, die zu Missverständnissen hätte führen müssen”. Rein szenisch sei das Bild aber unverfänglich gewesen.
Strobl verteidigte den Eingriff: “Niemand hat mit dem Herrn Dorfer darüber geredet. Verantwortlich ist der ORF”, so Strobl. Schließlich handle es sich um eine Auftragsproduktion.
Dorfer selbst kann den Wirbel um die Szene nicht nachvollziehen. Die Aufregung sei nach einem Bericht der Tageszeitung “Österreich” entstanden, die von einem Sexskandal geschrieben habe. Die Abänderung der Sendung, “die entgegen anderslautenden Berichten abgenommen war”, wie er betonte, bezeichnete Dorfer als “suboptimal. Man wird über das Ganze reden müssen. Das ist inhaltlich und zeitmäßig der bisher massivste Eingriff in die Sendung.” Rund sechs Minuten der Satiresendung seien herausgeschnitten worden. Der Nationalratsabgeordnete Andreas Karlsböck, in der FPÖ verantwortlich für Kirchenfragen, hat bei der Staatsanwaltschaft gar eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht.
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