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Opfer des"Taxi-Rippers" nun gelähmt?

Am Dienstag fand eine Pressekonferenz in Hagnau zum Fall des verhafteten Taxi-Mörders statt -  VOL berichtete via Livestream. Das überfallene, 44-jährige Opfer bleibt möglicherweise halbseitig gelähmt.
Bilder der PK
"Taxi-Ripper" festgenommen
Bilder vom Tatort I
Bilder vom Tatort II
Taxifahrerin ermordet

Der mutmaßliche Taxi-Mörder sitzt hinter Schloss und Riegel. Die deutsche Polizei hat den 28-Jährigen am späten Sonntagabend in einer Gartenlaube in Brandenburg überrascht und festgenommen. In Hagnau am Bodensee, keine 40 Kilometer von Bregenz entfernt, soll der gebürtige Russe eine 32-jährige Taxifahrerin erstochen haben.Weiters steht er im Verdacht, eine 44-jährige Taxichauffeurin in Singen entführt, vergewaltigt und schwer verletzt zu haben.

Dieses Opfer hat nach Angaben der Polizei “schwerste Verletzungen an den Nervensträngen”. Nach mehreren Operationen könne sich die Frau immer noch nicht zur Sache äußern. 

Festnahme durch alkoholisierte Nachbarn behindert

“Während der Festnahme des tatverdächtigen Andrej W. versuchten mehrere zum Teil stark alkoholisierte Nutzer eines Nachbarbungalows die polizeilichen Maßnahmen vor Ort zu behindern. Deshalb wurden mehrere männliche und weibliche Personen, die sich sehr aggressiv verhielten und nach Auskunft weiterer Gartennutzer zudem über Waffen verfügen sollten, wegen Störung von Amtshandlungen zeitweise festgenommen.

Dabei musste eine Person unter Anwendung von körperlichem Zwang fixiert werden. Nach Abschluss der Festnahme des Welz sowie Identitätsfeststellung und Belehrung der anderen festgenommenen Personen wurden deren Festnahmen wieder aufgehoben, berichtet das Landeskriminalamt Brandenburg.

DNA-Probe führte zum Täter

Eine DNA-Probe hatte auf die Spur des mutmaßlichen Täters geführt. Eine bereits 2007 nach mehreren Straftaten entnommene DNA-Probe des Mannes war letztendlich “die Grundlage für unseren Erfolg, dass wir den Täter identifizieren konnten”, sagte Gerd Stiefel, Kriminaldirektor der Polizei Konstanz.

Sonderkommission bleibt bestehen

Die Sonderkommission bleibt noch für einige Wochen bestehen. “Die Ermittlungen dauern noch lange”, sagt Polizeichef Karl-Heinz Wolfsturm aus Friedrichshafen. Viele Details seien noch abzuklären. Er wohnte bis 2007 in Singen, hatte aber mehrere Anlaufstellen im Hegau und am Bodensee.

Weiterhin ist unklar, wie der Tatverdächige von Singen nach Friedrichshafen kam. Nach der Tat blieb er noch weiter im Bodenseeraum. Inzwischen schweigt der mutmaßliche Täter weiterhin zu allen Vorwürfen.

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