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Opel braucht eine Milliarde Euro

Der Finanzbedarf des Autobauers Opel ist offenbar größer als bisher bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aus Branchenkreisen vom Freitag hat die General Motors-Tochter in den Verhandlungen mit den Ländern und der deutschen Bundesregierung mitgeteilt, im nächsten Jahr etwa eine Milliarde Euro an Liquiditätshilfen zu benötigen.

Die Bundesregierung hat Gespräche mit dem angeschlagenen Autobauer Opel bestätigt. “Wir sind bereits in Kontakt mit Opel”, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin. Das Ministerium erklärte: “Das Problem kann nur gemeinsam mit den betroffenen Standortländern angegangen werden.” Der Autobauer müsse zunächst “konkret belastbare Zahlen auf den Tisch legen”. Erst dann könne dies Situation analysiert werden, und “auf dieser Basis werden wir Gespräche innerhalb der Bundesregierung und mit den Ländern führen”.

Für Rheinland-Pfalz, einem Opel-Standort, erklärte Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) unterdessen, sein Land sei bereit, eine Bürgschaft für den Autobauer mitzutragen, gemeinsam mit dem Bund und den anderen betroffenen Ländern, nämlich Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Hessen. Das Land Rheinland-Pfalz werde “alles tun, um die deutschen Standorte zu sichern und die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren”. Seit mehreren Tagen gebe es bereits Gespräche zwischen Landesregierung, Opel-Führung, Betriebsrat, Deutschlands Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und den Ministerpräsidenten der drei übrigen Standort-Länder.

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