Omikron: Corona-Fälle in Afrika steigen - aber mildere Verläufe

In der vergangenen Woche wurden 196.000 neue Coronavirus-Fälle gemeldet - im Vergleich zu 107.000 Neuinfektionen in der Vorwoche. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO am Dienstag mit. Südafrika hatte Ende November als eines der ersten Länder weltweit die neue Coronavirus-Variante Omikron festgestellt, die von der WHO kurz darauf als "besorgniserregend" eingestuft wurde.
Omikron in Afrika: Trtzdem "vorsichtig optimistisch"
Mittlerweile ist die Variante in 57 Ländern weltweit nachgewiesen worden, auch in Österreich. Während die Infektionszahlen vor allem in Südafrika so rapide ansteigen wie nie zuvor, sei man "vorsichtig optimistisch", dass die vierte Welle in Afrika insgesamt weniger Todesfälle und weniger schwere Krankheitsverläufe mit sich bringen werde, sagte Matshidiso Moeti, Afrika-Regionaldirektorin der WHO.
Fast immer ungeimpfte Corona-Patienten in den Spitälern
Bei den in Südafrika stationär eingewiesenen Corona-Patienten handle es sich mittlerweile immer um ungeimpfte Erwachsene, sagte Flavia Senkubuge, Professorin für öffentliche Gesundheit an der Universität Pretoria. Die durchschnittliche Zeit in stationärer Behandlung habe sich auf vier bis fünf Tage verkürzt. Während der vorherigen dritten Welle im Land seien die Patienten im Schnitt neun Tage im Krankenhaus gewesen.
Weniger schwere Krankheitsverläufe
Weshalb die derzeitige Infektionswelle zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe, sei unklar, sagte Senkubuge. So könnte bereits Immunität durch eine vorherige, unerkannte Erkrankung vorliegen oder es sich um eine weniger aggressive Virusform handeln, so Senkubuge.
(APA/Red)
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