Neben klassischen Reiseinformationen wie notwendigen Papieren für die Einreise sind dabei auch Tipps zur Vermeidung von Diebstählen oder Verkehrsregeln im südamerikanischen Land enthalten, wie ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer zu berichten weiß.
Benötigte Papiere zur Einreise nach Brasilien
“Österreichische Staatsbürger benötigen bei der Einreise nach Brasilien einen Pass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Außerdem müssen sie ihre geplante Wiederausreise in Form eines Rückflug- oder Weiterreisetickets nachweisen können”, erklärt Tauer. Ohne Visum ist der Aufenthalt 90 Tage lang möglich.
Tipps zum Mietwagen und Verkehrsregelungen
Wer ein Auto mieten will, braucht einen Internationalen Führerschein. Der ist an allen ÖAMTC-Stützpunkten erhältlich. Außerdem benötigt man eine gängige Kreditkarte und muss – abhängig von der Mietwagenfirma – 21 bzw. 25 Jahre alt sein. “Man sollte sich vorab unbedingt über Verkehrsregeln und Mitführpflichten informieren. Alle Kfz müssen einen Feuerlöscher und ein Verbandspaket an Bord haben. Für Lenker gilt ein absolutes Alkoholverbot”, führt die Club-Expertin aus. In Brasilien darf man mit dem Pkw innerorts maximal 30 km/h fahren, auf Schnellstraßen 80 km/h und auf Autobahnen 110 km/h.
Sicherheit in brasilianischen Städten
Besonders in Großstädten wie Rio de Janeiro, Sao Paulo und Salvador ist die Kriminalitätsrate hoch. Daher sollten Reisende einige Grundregeln beherzigen: unauffällig gekleidet sein, wenig Bargeld mitführen und auf Schmuck und Wertgegenstände verzichten. “Die Personaldokumente bewahrt man am besten im Hotel-Safe auf und nimmt unterwegs nur Kopien mit”, empfiehlt die Club-Expertin. Allen, die mit dem Taxi unterwegs sind, rät der Club, kein Taxi am Flughafen zu nehmen, sondern den Transfer schon im Vorhinein zu organisieren. Außerdem sollte man vermeiden, im Dunkeln zu fahren, Massenkundgebungen ausweichen und auf Favela-Besuche verzichten. Tauer: “Das österreichische Außenministerium empfiehlt, für Brasilien eine Reiseregistrierung unter www.reiseregistrierung.at vorzunehmen. Nur so kann im Notfall nachgeforscht und mit den Reisenden Kontakt aufgenommen werden.”
Was bei einem Diebstahl zu tun ist
Wird man bestohlen, muss man sofort Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten und Bankomat- und Kreditkarten sowie Handynummern sperren lassen. Die österreichische Botschaft in Brasilia hilft bei Verlust der Personaldokumente (Tel.: +55/61 3443 3421, brasilia-ob@bmeia.gv.at).
Mücken, Zika-Virus und Behandlungskosten im Krankheitsfall
Gesundheit: In Lateinamerika ist Mückenschutz unerlässlich. Besonders Brasilien ist derzeit vom Zika-Virus betroffen. Das Virus ist speziell für Schwangere gefährlich. “Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät jedoch nicht von einer Reise nach Brasilien ab, da im August die Verbreitung der Mücken schwach ist. Schwangere sollten Urlaub in den betroffenen Gebieten trotzdem vermeiden”, empfiehlt die ÖAMTC-Expertin. Für andere Krankheiten besteht zwar keine Impfpflicht, vor allem für Reisen ins Landesinnere sollte man sich aber gegen Gelbfieber impfen lassen. Generell ist eine Absprache mit dem Hausarzt vor der Reise sinnvoll. Vor Ort sollten Urlauber auf jeden Fall vermeiden, rohes Obst und Salate zu essen und Leitungswasser zu trinken. Da Brasilien kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich hat, müssen Reisende etwaige Behandlungskosten selbst bezahlen. Es ist ratsam, eine Reiserversicherung abzuschließen.
(ÖAMTC/Red.)
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