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"Olympiasieger bis 2018 formen"

Patrick Ortlieb stand Rede und Antwort.
Patrick Ortlieb stand Rede und Antwort. ©Vol.at/Hartinger
Bregenz. Patrick Ortlieb übernahm im Juni 2010 das Amt des Präsidenten des Vorarlberger Skiverbandes von Rolf Amann. Im Interview zieht der Abfahrtsolympiasieger von 1992 in Abertville eine erste Bilanz über seine Tätigkeiten, er blickt auch in die Zukunft, Vorarlberg soll bis 2018 wieder einen Olympiasieger stellen können.

Seit Juli 2010 sind Sie Präsident des Vorarlberger Skiverbandes, was sind die ersten Eindrücke ihrer Amtszeit?

Die Aufgabe ist eine tolle, sie ist sehr komplex und sie ist vor allem auch sehr zeitintensiv. Wir versuchen im Team zusammen den Skisport weiter zu entwickeln.

Was sind Ihre Hauptaufgaben?

Die Arbeit ist dreigeteilt: Ein Drittel betrifft den Spitzensport, der unsere Hauptaufgabe ist. Dazu geht es um Breitensport, Trainerausbildungen, Fortbildungen für Übungsleiter usw. Und dazu hat der Verband auch wirtschaftlich zu funktionieren. Das alles hat es natürlich vor meiner Zeit schon gegeben und wurde auch sehr gut erledigt, aber die Agenden entwickeln sich ständig weiter. Und auch Veranstaltungen den Skisport betreffend sind mit zu organisieren.

Das Thema alpiner Weltcup in Vorarlberg ist aktuell ein leeres, wann darf man wieder mit Weltcuprennen in Vorarlberg rechnen?

Ich war immer für mehr Internationalität im Skisport, sollten wir uns um ein Rennen bewerben, wäre das ein Rennen mehr in Österreich, denn die bestehenden Orte werden nicht auf ihre Rennen verzichten. Der Skisport ist nicht nur auf den Alpenhauptkamm beschränkt, Olympia 2014 findet in Sotschi statt, Rennen in Argentinien sind angedacht. Gegen diese Ausweitungen gibt es wenig Argumente. In Vorarlberg sind wir jederzeit bereit, kurzfristig Rennen zu übernehmen. Für uns muss aber der Zeitpunkt passen, dann kann es wieder Rennen geben. Es gibt aber neben dem alpinen Skisport ja auch andere Sparten, wie im Vorjahr der Snowboardweltcup, das sollten wir 2012/13 wiederholen können. Die EYOF 2015 wird uns auch Impulse in die richtige Richtung bringen.

Der Skiverband wurde personell ergänzt, wie haben sich die neuen Leute eingelebt?

Das läuft alles sehr rund, wir haben gute Leute gefunden, das ist mittlerweile aus meinem Tagesgeschäft wieder verschwunden, ich kann Personen wie Peppi Hirschbühl voll vertrauen.

Sie sind 1996 der vorletzte Vorarlberger Olympiasieger, wann rechnen Sie wieder mit Olympiasiegern?

2018 ist unser großes Ziel, 2014 wäre natürlich toll. Es kann schnell gehen. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele junge Vorarlberger in die ÖSV-Kader gebracht, die jetzt zum Teil schon im Weltcup eingesetzt werden, zum größeren Teil an der Schwelle zum Weltcup stehen. Wir haben ein Potential an jungen Sportlern, aus denen große Skisportler heraus wachsen werden. Zu sagen wer, wann, wo, wie gut sein wird, das wäre freilich vermessen.

Wie schaut es in den weiteren jungen Jahrgängen aus?

Wir haben auch in den Schüler- und Jugendjahrgängen Sportler mit großem Potential, ich bin überzeugt, dass die vielen engagierten Trainer auch in den nächsten Jahren viele gute Skisportler herausbringen werden. Auch die jungen Sportler von heute zeigen viel Engagement, die Eltern leisten dazu große Beiträge, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht.

Was bringt der bevor stehende Winter?

Ich wünsche mir eine Medaille bei den Juniorenweltmeisterschaften, Siege im Europacup, Topten-Platzierungen im Weltcup, drei Sportler (Nina Ortlieb, Ariane Rädler, Mathias Graf) sind im Kader für die YOG in Innsbruck, da hoffen wir auf zumindest einen Startplatz.

 


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