Bei den Männern setzte sich in der Gewichtsklasse über 80 kg Cha Dongmin durch. Olympiasiegerin in der Kategorie über 67 kg der Frauen wurde die Mexikanerin Maria Del Rosario Espinoza.
Cha bezwang im Finale Europameister Alexandros Nikolaidis aus Griechenland, der bereits vor vier Jahren in Athen Zweiter geworden war. Bronze holten Arman Tschilmanow aus Kasachstan und der Nigerianer Chika Yagazie Chukwumerije. Bei den Frauen setzte sich erwartungsgemäß Weltmeisterin Espinoza durch. Im Endkampf blieb sie gegen die Norwegerin Nina Solheim mit 3:1 erfolgreich. Bronzemedaillen gingen an Natalia Falavigna aus Brasilien sowie die Britin Sarah Stevenson.
Bei den abschließenden Entscheidungen in der koreanischen Kampfkunst herrschte jedoch viel Aufregung. So attackierte der Kubaner Angel Valodia Matos während des Bronze-Kampfes den schwedischen Schiedsrichter Chakir Chelbat sowie einen weiteren Offiziellen. Der Kämpfer wurde sofort disqualifiziert, womit Bronze an Tschilmanow ging.
Der Kubaner führte in der zweiten Runde 3:2, als auf einmal beide Coaches auf die Matte stürmten und es zum Disput mit dem Schiedsrichter kam, der den Kampf zugunsten von Schilmanow stoppte. Matos, Olympiasieger von Sydney 2000, hatte nämlich laut Referee die Zeit für eine Verletzungspause überzogen und wurde deshalb vom Haupt-Kampfrichter trotz seiner Führung zum Verlierer erklärt.
Danach rastete Matos total aus und trat dem Referee mit einem sogenannten “high kick” gegen den Kopf. Anschließend “kickte” er noch einen anderen Unparteiischen. Matos wurde sofort disqualifiziert und aus der Arena eskortiert. Und wenig später kam es für den Kubaner noch schlimmer, denn er und sein Coach wurden wegen ihres Fehlverhaltens lebenslang vom Internationalen Taekwondo-Verband gesperrt.
Doch auch das chinesische Publikum tobte, nachdem Doppel-Olympiasiegerin Chen Zhong auf dem Weg zum Gold-Hattrick durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung gestoppt worden. Chen war bereits zur Viertelfinal-Siegerin über Stevenson erklärt worden, doch ein Protest der Briten brachte dann doch noch den Erfolg für die Gegnerin, weil die Unparteiischen einen Kopf-Kick von Stevenson irrtümlicherweise nicht gewertet hatten. Die Britin wurde deshalb im Halbfinale gegen Espinoza gnadenlos ausgebuht, während jeder Punkt der Mexikanerin lautstark bejubelt wurde.
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