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Ölpreis stieg erstmals seit 2014 über 100 Dollar

Kurse fallen - Anleger flüchten in Gold
Kurse fallen - Anleger flüchten in Gold ©APA
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist der Preis für ein Barrel Rohöl erstmals seit mehr als sieben Jahren auf über 100 Dollar gestiegen.
Ukraine-Krise im Liveblog

Der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent erhöhte sich auf dem Weltmarkt am Donnerstagmorgen um 5,5 Prozent auf 102,20 Dollar. Das war der höchste Stand seit September 2014. Damit summiert sich das Plus heuer bereits auf rund 30 Prozent, nachdem sich der Preis 2021 verdoppelt hatte.

Börsenkurse in Asien stürzen ab

In Asien fielen die Börsenkurse. In Hongkong brach der Hang Seng Index um mehr als drei Prozent ein. Tokio vermeldete 1,8 Prozent Minus, Shanghai 1,4 Prozent.

Die Börse in Moskau setzte den Handel aus. Die russischen Finanzmärkte waren bereits in den vergangenen Tagen infolge der Ukraine-Krise massiv eingebrochen.

Rubel auf Rekordtief

Die russische Zentralbank schaltet sich nach dem Kurssturz der Landeswährung Rubel auf ein Rekordtief infolge des Angriffs auf die Ukraine ein. Sie kündigte am Donnerstag Eingriffe am Devisenmarkt ein, um den Kurs zu stabilisieren. Der Rubel war zuvor auf ein Rekordtief von 89,60 zum Dollar abgestürzt, nachdem Präsident Wladimir Putin einen Angriff auf die Ukraine angeordnet hatte. Geschäftsbanken soll zudem Liquidität bereitgestellt werden, um für finanzielle Stabilität zu sorgen.

Gold- und Frankenpreis steigt

Angesichts der Kriegsgefahr im Osten Europas flüchteten sich die Anleger in vermeintlich sichere Werte wie Gold, dessen Preis den höchsten Stand seit Beginn 2021 erreichte. Der Schweizer Franken stieg gegenüber dem Euro auf ein Fünfjahreshoch, der Dollar stieg um sechs Prozent gegenüber dem Rubel.

(APA)

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