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Olmerts Anwälte befragen erneut Hauptzeugen Talansky

In der Korruptionsaffäre um den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert haben dessen Anwälte am Freitag die Befragung eines Hauptzeugen fortgesetzt.

Am zweiten Tag vor Gericht in Jerusalem wollen die Anwälte weiter versuchen, die Glaubwürdigkeit des US-Spendensammlers Morris Moshe Talansky zu erschüttern. Dieser hatte am ersten Tag ausgesagt, er könne sich zwar nicht mehr genau an alle Details erinnern, habe aber nichts erfunden. Nach Angaben des US-Geschäftsmanns soll Olmert über einen Zeitraum von 15 Jahren rund 150.000 Dollar in bar angenommen und einen Teil davon für private Zwecke abgezweigt haben.

Olmert bestreitet das und hat für den Fall einer formellen Anklageerhebung seinen Rücktritt angekündigt. Ende September soll seine Kadima-Partei einen neuen Vorsitzenden wählen. Die israelische Polizei ermittelt in dem konkreten Korruptionsfall wegen illegaler Geldannahme. In einem weitere Fall ermittelt die Antikorruptionsbehörde gegen Olmert, weil er Spesen für Auslandsreisen doppelt und dreifach bei staatlichen und privaten Organisationen abgerechnet haben soll.

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