Heinrich Schnetzer und seine CALM-Mitglieder investierten 500 Stunden in Oldi-Restaurierung.
(amp) „Von den Lanz Aulendorf D 225 wurden lediglich 100 Stück produziert“, weiß Heinrich Schnetzer, der Obmann des Blumenegger Clubs alter Landmaschinen (CALM). Ein fahruntaugliches Exemplar, Baujahr 1964 „ergatterte“ der Oldi-Freak zufällig im Silbertal. Von dort schleppte er das Gefährt in seine Garage in Bludesch und jetzt begann die Arbeit. Um Interesse auch bei Jugendlichen zu wecken, machte Heinrich Schnetzer einen öffentlichen Aufruf, der nicht überhört wurde. Spontan erklärten sich der Getzner Lehrling Dominik Romagna, Feuerwehrler Philipp Hammerer, Wolfgang Amann und zwei Kids im Pflichtschulalter, Lisa und Jonas Geutze auch tatkräftig mit dem CALM-Team das Gefährt wieder in Schuss zu bringen.
500 Arbeitsstunden
„Was zum Zerlegen war, haben wir zerlegt“, weiß Philipp Hammerer, wie viel Schweiß hier investiert wurde. Für Alex Rüdisser war die hier demonstrierte Zusammenarbeit auch ein kleines „Wunderwerkel“. Heinrich Schnetzer zog im Hintergrund die organisatorischen Fäden, organisierte Sponsoren für Reifen, Lack und andere Kleinteile. „Unser Materialaufwand für die Restaurierung liegt schlussendlich nur bei rund 600 Euro“, ist Schnetzer stolz. Dass seit September 2011 insgesamt 500 Arbeitsstunden in die Restaurierung des Vehikels investiert wurden, will Schnetzer auch nicht verschweigen.
Jungfernfahrt
Die letzten Schrauben sind festgezogen, alle Verkabelungen angeschlossen. Jetzt kann es endlich losgehen. Gespannt wartet die Crew auf die „Jungfernfahrt“. Ein paar Mal kräftig durchstarten und dann tuckert das 25 PS-Gefährt in der Garage von Heinrich Schnetzer zum ersten Mal. Da werden auch schon alle Gesichter breiter: „geschafft“. Und gleich darf jeder der Fahrberechtigten einmal zur Jungfernfahrt auf der Schulgasse antreten. „Der Oldtimer ist bereits behördlich angemeldet und für den öffentlichen Verkehr zugelassen“, sagt Heinrich Schnetzer.
Schnäppchen
Im Rahmen des großen Oldi-Treffens am Samstag, 9. und Sonntag 10. Juni auf dem Festplatz unter der St. Anna-Kirche in Thüringen wird die Oldtimer-Rarität versteigert. „Mit einem Los um zwei Euro ist jeder dabei“, hofft Heinrich Schnetzer auf zahlreiche Beteiligung. Der Liebhaberpreis dürfte für das „Sonderexemplar“ zwischen 6.000 und 7.000 Euro liegen, schätzt Schnetzer. Jedenfalls fließt der Reinerlös aus der Versteigerung einem sozialen Zweck zu.
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