Gegen die Stimmen der Gewerkschaft hat der Aufsichtsrat heute, Freitag, beschlossen, dass noch heuer noch bis zu 17 Prozent der Telekom Austria (TA) – an in- und ausländische Fonds – verkauft werden sollen. Die ÖIAG reduziert ihren Anteil an der TA damit auf 25,2 Prozent (exklusive Umtauschanleihe). Der Verkauf sollte nach dem derzeitigen Kurs mehr als eine Mrd. Euro einbringen.
Der genaue Verkaufspreis und der exakte Zeitpunkt für den am Freitag beschlossenen TA-Rückzug sollen gemeinsam mit einer Investmentbank noch festgesetzt werden. Ob die ÖIAG danach noch weitere TA-Aktien verkaufen will, darauf wollten sich ÖIAG-Vorstand und -Aufsichtsrat am Freitag nicht festlegen. Man behalte sich weitere Schritte vor, hieß es aus dem Kontrollgremium zur APA.
Bei der VA Tech, an der die Staatsholding nur noch 15 Prozent hält, will die ÖIAG vorerst auf weitere Verkäufe verzichten. Die ÖIAG werde ihre Anteile solange behalten, bis ein stabiler Kernaktionär für die VA Tech gefunden und damit eine vernünftige Weiterentwicklung des Unternehmens sichergestellt worden ist, so der heutige Beschluss.
Mit dem derzeit größten VA Tech-Privatinvestor, einer Gruppe um den Industriellen Mirko Kovats liegt die ÖIAG seit vergangener Woche im Streit, nachdem Kovats in der VA Tech-Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung für das Unternehmen verhindert hatte. Eine von der Gewerkschaft geforderte Wiederaufstockung der VA Tech-Anteile nach den Turbulenzen auf 20 Prozent hat der ÖIAG-AR am Freitag aber abgelehnt.
Stattdessen führt die ÖIAG aus den im Vorjahr erzielten Privatisierungs- und Dividendenerlösen rund 100 Mio. Euro an den Finanzminister ab.
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